19. Februar 2024

Frühlingshafter Winter

Die Chancen, in diesem Winter nochmal auf die Bretter zu steigen, werden immer geringer. Tagsüber erreichen die Temperaturen teilweise schon bis 13°C! Nach der vorgezogenen Frühjahrswartung meines Handbikes bin ich jetzt aber wenigstens für die Radsportsaison gut gerüstet. Denn die umfangreichen Arbeiten meines Fahrradmechanikers haben die gewünschten Effekte gebracht, sodaß ich nun wieder wesentlich kraftsparender unterwegs sein kann.

Allerdings fahre ich immer noch mit einer sehr hohen Herzfrequenz - vor allem während der ersten Tour nach einer längeren Pause. Offensichtlich agiere ich dabei aber mehr am Limit, weil die Gelenke und Muskeln noch nicht beansprucht wurden. Vielleicht muß sich - jahreszeitlich bedingt - der Körper auch erst an die stärkere Belastung gewöhnen.

Ansonsten gibt es von beiden Wochenendtouren nichts Spektakuläres zu berichten, es waren halt normale  Trainingsaktivitäten. Am Sonnabend lag dabei der Fokus auf der Streckenlänge, wobei ich zunächst während des ersten Teils der Runde Anstiege sammelte. Der Landberg (s. Track vom 17.02., km 42,0) war der sprichwörtliche Höhepunkt dieser ersten Ausfahrt. Von dort hat man bei guten Witterungsbedingungen einen herrlichen Fernblick nach Norden, er lohnt sich also immer mal wieder für einen Abstecher.

Nach der immer wieder schönen Fahrt durch das Triebischtal nach Meißen (s. Track vom 17.02., km 63,3 - 77,4) rollte ich schließlich auf dem Elberadweg nachhause. Das fuhr sich nicht besonders abwechslungsreich, doch ziemlich flott. Trotz zweier längerer Pausen war ich dafür noch vor dem Sonnenuntergang zurück.

Sonntags war ich körperlich zunächst etwas angefressen, vor allem die Schultergelenke machten sich bemerkbar. Schon bald nach dem Start besserte sich das zwar, doch war ich nicht mehr so belastbar wie am Vortag. Mittlerweile benötige ich eben doch längere Regenerationszeiten - und es bleibt offen, inwieweit das Ignorieren dieser (wahrscheinlich) altersbedingten Verschlechterung diesen Prozeß aufhält oder aber verstärkt. Sobald es im Frühling keine anderen Erklärungen (wie z.B. suboptimale Witterung, schlecht gepflegtes Material usw.) mehr für die Veränderungen gibt, werde ich schlauer sein. Doch ich ahne bereits jetzt das Ergebnis ...

"Buntes Haus" von Michael Fischer-Art in Sebnitz
(Aufnahmeort)
Immerhin konnte ich am Sonntag etliche gern befahrene Teilabschnitte zu einer abwechslungsreichen Tour zusammenfügen, sodaß nicht nur die Sonne am Himmel lachte. Der schönste Streckenabschnitt an diesem Tag war das Stück zwischen Sebnitz und Bad Schandau - und damit meine ich nicht nur die Panoramastraße zwischen Lichtenhain und Altendorf, sondern auch die Auffahrt von Sebnitz sowie die Rennpiste hinunter nach Bad Schandau an der Elbe (s. Track vom 18.02., km 68,4 - 80,1). 

Auf dem Heimweg durch das Elbtal,gelang mir sogar fast noch, mein Tempo-Trainingsziel zu erreichen. Leider erfolgte erneut durch die fehlerhafte Berechnung der Streckenlänge mithilfe des Garmin-Geschwindigkeitssensors eine Korrektur der Strecke auf Strava um ca. zwei Kilometer, was mich die entscheidenden drei Zehntel kostete. Nun überlege ich ernsthaft, zukünftig meistens nur mittels der GPS-Daten die Strecke bzw. Geschwindigkeit zu messen. Sofern man nicht ohne Satellitenkontakt fährt (enge, tiefer Täler oder Tunnel) oder aber bei extrem steilen Anstiegen sehr langsam ist, dürfte das inzwischen wahrscheinlich die genauere Methode sein. 

Den Versuch ist es jedenfalls wert!

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