5. Juni 2011

Halbzeit

Zwar fand an den Tagen zwischen Himmelfahrt und diesem Wochenende der Kirchentag in Dresden statt. Deswegen übernachteten bei mir auch Besucher - eine Rollifahrerin und ihr Partner. Auch interessante Veranstaltungen wurden geboten. Doch dieser ganze Trubel mit riesigen Menschenaufläufen ist nichts für mich.

Ich mag es eher überschaubar. Aus diesem Grund habe ich nur ein Konzert mit einer Klezmer-Band im Theater Wechselbad besucht. Es war ganz nett, auch wenn der Beginn einiges mehr versprach. Na ja, man weiß eben nie, was auf einem zukommt. Die Welten meiner Übernachtungsgäste waren jedenfalls von der meinen zu verschieden, als daß wir hätten etwas gemeinsam unternehmen können.

So habe ich meine Bahnen mit dem Handbike gezogen. An drei Tagen in drei verschiedene Richtungen.

Am Donnerstag ging es in Lausitzer Bergland und den Schluckenauer Zipfel. Eher ungeplant, doch von der Fahrstrecke sehr schön, war dabei der Abstecher auf den Großen Picho.

Für den Sonnabend hatte ich mir einem einen Ausflug nach Radeburg und ins Moritzburger Teichgebiet vorgenommen. Da die Strecke relativ wenige ernstzunehmende Steigungen aufweist, konnte ich hier mal richtig auf die Tube drücken. Die ca. 750Hm auf 113km gelten bei mir als so flach, daß man trotz z.T. schlechter Feld- und Waldwege, Gepäck und Hitze auch einen 18er Schnitt locker schafft.

Wegen dieses Schontags wollte ich dann am Sonntag noch einmal ein paar Berge erklimmen. Dafür bietet sich vor allem das Osterzgebirge mit seiner höchsten Erhebung - dem Kahleberg (905m) - an. Bei optimalen Bedingungen hat man von hier einen weiten Blick über die Elbniederungen bis in die Niederlausitz. Doch auch heute begeisterte mich wieder die Aussicht, obwohl es wegen der hohen Luftfeuchte nicht besonders klar war. Außerdem konnte ich noch ein Teilstück der geplanten Herbsttour mit meinen Freunden aus dem Erzgebirge erkunden. Den Weg von Bärenstein, vorbei am Geisingberg, nach Altenberg bin ich bisher nur einmal vor einigen Jahren gefahren. Damals war er ein holpriger, steiler Feld- und Waldweg, den ich aufgrund dieser Bedingungen nur mit letzter Zehe fahren konnte. Inzwischen wurde er so gut mit einer Splitauflage bzw. Bitumendecke befestigt, daß er jetzt wesentlich besser zu befahren ist.

Meinem Jahreskilometersoll bin ich mit diesen drei Touren ein ganzes Stück näher gekommen. Bereits jetzt habe ich die Hälfte der von mir in diesem Jahr geplanten 10Tkm unter die Räder gebracht. So weit bräuchte ich eigentlich erst Ende Juni sein...

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