21. November 2011

Vom Oberlausitzer Bergland ins Osterzgebirge

Die Doberschauer Schanze ist ein Ort, von dem ich vor kurzen erfahren habe und die ich mir in diesem Jahr unbedingt noch anschauen wollte. Soll sie doch eines der größten Klettermassive im oberen Spreetal sein. Jetzt, wo die Bäume kahl sind und das Laub nicht mehr die Sicht versperrt, sehen die ca. 15-30m hohen Klippen ziemlich beeindruckend aus. In früheren Zeiten hätte ich mich bestimmt hier mal ausgetobt.

Dafür gibt es den wunderschönen Spreeradweg, der unmittelbar am Fuße der Felsen vorbeiführt. Abgesehen von der hin und wieder dürftigen Auschilderung (vielleicht bin ich aber auch zu dämlich), ist der in diesem Abschnitt meist asphaltierte Radweg eine absolute Empfehlung! Landschaftlich abwechslungsreich und weit abseits von nervenden Straßen kann man zwar geschwindigkeitstechnisch keine Rekorde brechen, dafür an den Ufern der Spree eine ganze Menge erleben. Im kommenden Jahr muß ich den Radweg unbedingt etwas ausgiebiger erkunden.

Denn am Sonnabend blieb dafür nicht viel Zeit. Als ich nach meiner Fahrt über Sohland, den Schluckenauer Zipfel (Šluknovský výběžek) und das Kirnitzschtal gegen 16.00 Uhr bei Bad Schandau ins Elbtal einfuhr, begann es bereits zu dämmern. Mit Licht am Rad ist das zwar kein Problem, zumal der Rest der Wegstrecke sowieso nur noch Abspulen ist. Doch abends gab es zuhause noch einiges für den Ausflug am nächsten Tag mit meinen Freunden zu klären.

Da sollte es nämlich auf die Kohlhaukuppe ins Osterzebirge gehen. Bereits im vergangenen Jahr waren Andreas und ich schon in dieser wunderbaren Bergwirtschaft eingekehrt und hatten dabei die beste Knoblauchsuppe der Region genießen dürfen. Die Idee, die Totensonntag-Tour zur Kohlhaukuppe zur Tradition werden zu lassen, finde ich klasse.

Makabrer Nachsatz: Koblauch soll ja auch gegen Wiedergänger wirksam sein...

Track der Handbiketour vom 19.11.2011
Track der Handbiketour vom 20.11.2011

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