Nachdem ich am vergangenen Freitag mit einem Freund ein Konzert in der Dresdener Hochschule für Musik besucht hatte - der Konzertsaal ist übrigens barrierefrei zugänglich - brauchte ich am nächsten Tag doch etwas länger, um den Weg aus den Federn zu finden.
Kurzfristig entschloß ich mich, nun endlich die Nationalpark-Radroute von Stadt Wehlen zur Bastei(straße) auf ihre Befahrbarkeit zu testen. Im August 2011 war der Weg nach heftigen Unwettern teilweise zerstört worden. Nun jedoch kann die von mir beschriebene Tour "H2: Von der Bastei nach Stadt Wehlen" wieder mit Handbikes befahren werden, auch wenn die Baumaschinen immer noch an der Bacheinfassung arbeiten. - Ob das Felsentor im Uttewalder Grund mit dem Rolli ebenfalls zugänglich ist, habe ich allerdings nicht erkundet.
Am Sonnabend ging es danach weiter über Neustadt bis nach Bischofswerda, um nördlich von Stolpen dann den Bogen zurück nach Pirna zu bekommen. Dieses Mal bin ich weitestgehend abseits der Straßen auf Radwegen durch die Region gefahren. Ich war selbst erstaunt, wie gut man die einzelnen Abschnitte aneinander reihen konnte. Nur wenige Kilometer - meist untergeordnete Straßen - mußten dazwischen passiert werden.
Gestern führte mich meine Tour über den Nollendorfer Paß (Nakléřov) ins Böhmische. Schon lange war ich nicht mehr im sogenannten Tetschener Hochland (Děčínská vrchovina) gewesen. Dieses Gebiet liebe ich vor allem wegen seiner Ursprünglichkeit und Abgeschiedenheit, auch wenn sich dort die Straßen nicht selten in einem relativ schlechten Zustand befinden. Bei kräftigem Südostwind rollte es anschließend umso zügiger im Elbtal wieder nach Hause.
Der strahlende Sonnenschein am Wochenende ließ aber nicht nur mir keine Ruhe. Mehrmals während meiner Fahrten hörte ich Rufe über mir. Sie kamen von großen Pfeilformationen der Zugvögel, die nach Süden flogen. Das Fernweh ist erwacht...
Track der Handbiketour vom 12.11.2011
Track der Handbiketour vom 13.11.2011
14. November 2011
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