20. Januar 2013

Neujustierung

Bevor die diesjährige Radsaison so richtig losgeht, nutze ich die Gelegenheit, alte Zöpfe abzuschneiden und bisherige Einstellungen zu überdenken. Beispielsweise die meines Fahrradcomputers... :-)

Bereits seitdem ich meine Touren zusätzlich mit einem GPS-Logger aufzeichne, ist mir nämlich aufgefallen, daß die Werte zwischen diesem und meinem HAC5-Fahrradcomputer immer um einiges abweichen. Diese Differenz beläuft sich bei 100 km Tourenlänge auf reichlich 2 km. Während mein HAC5 100 km anzeigt, sind es dann bei der Auswertung des Loggers und der anschließenden Korrektur des Tracks - z.B. auf GPSies - nur noch knapp 97,8 km. Das ist erheblich.

Bisher waren 1953 mm als Radumfang für meine verwendete Reifengröße 23-571 im Computer eingestellt. Diesen Wert hatte ich damals durch mehrmaliges Abrollen des Rades ermittelt. Die meisten Werte, die man zu diesem Radumfang bei einer Internetrecherche findet, sind jedoch höher: 1969 mm bzw. 1973 mm. Das ergäbe eine noch größere Differenz. Einzig bei den Bedienungsanleitungen von Polar (z.B. hier) liest man mit 1909 mm einen niedrigeren Radumfang für die von mir benutzten Reifen 23-571. Diese Angabe paßt wunderbar zu meinen Beobachtungen, so daß ich den Wert ab sofort in den Einstellungen meines Fahrradcomputers verwende.

Ansonsten gibt es nicht viel zu berichten. Das Skifahren mußte leider auf das kommende Wochenende verschoben werden, denn im Osterzgebirge liegt zu wenig Schnee. Außerdem war Lád'a ein bißchen gesundheitlich angeschlagen. Heute wird er noch einmal bei mir vorbeikommen, um meinen Schlitten und das neu erworbene Zuggeschirr abzuholen. Er will etwas an der Befestigung basteln und außerdem mit einem möglichen Bremsmechanismus für den Langlaufschlitten experimentieren.

Deshalb habe ich mich trotz der Kälte bereits gestern auf den Bock gehockt und meine Kreise über Tharandt, Dippoldiswalde und Glashütte gezogen. So lange man in Bewegung ist, hält man es ganz gut aus. Allerdings war es auch bei dieser Tour nicht das sommerlich flotte Fahren. Wie sich dann zuhause herausstellte, gab es dafür ganz handfeste Gründe. In meinem Vorderrad war nur noch Luft für 2,5 bar, die Hinterräder lagen bei ca. 4 bar. Beim morgendlichen Rad-Check schien jedoch alles in Ordnung. Vielleicht hat die Kälte ja zum mangelndem Luftdruck beigetragen. Wenn sich die Luft bei Wärme ausdehnt, warum sollten denn Temperaturen von knapp 30°C unter dem Normalzustand nicht das Gegenteil bewirken?

Dann also Fahren mit erhöhtem Rollwiderstand. - Alles Training!

Track der Handbiketour vom 19.01.2013

2 Kommentare :

Anonym hat gesagt…

Hey Veit,

abrollen ist zwar gut, aber dazu muss man auf dem Bike sitzen. Damit sinkt der Reifen ein bisschen mehr ein, als ohne dich, und verringert ja den Umfang.

Die 1953mm würden also stimmen, wenn du mit 14 Bar im Reifen anstatt mit 2,5 Bar fährst. ;)


Gruß, Boerni

Veit hat gesagt…

Hallo Börni,
mit einem platten Reifen verändert sich natürlich der Radumfang. Polar schreibt dazu, daß man deswegen ca. 4mm vom Wert subtrahieren soll, wenn man den Umfang durch Abrollen ermittelt.

Aber auf diese Weise kommt noch lange nicht die festgestellte Differenz zusammen. Zumal bei mir auch bei perfektem Reifendruck die unterschiedlichen Werte von Fahrradcomputer und GPS-Logger entstehen.

Ich werde jetzt erstmal mit dem neuen Basiswert messen...