Allerdings waren die Temperaturen nicht dazu angetan, besonders anspruchsvolle Touren zu absolvieren. Da ich an beiden Tagen morgens etwas später startete - ich brauchte unbedingt meinen Schönheitsschlaf - kam ich natürlich jedesmal voll in die Hitze. Bis 32°C warm wurde es tagsüber.
Eine Dominante im Elbsandsteingebirge: Die Schrammsteinkette mit (links) dem Falkenstein (Aufnahmeort) |
Die zweite Aktion betraf die Befahrung des Täppigsteigs von Kleinhennersdorf hinunter ins Elbtal (s. Track vom 11.09., km 37,0 - 38,2). Weil die Straße nach Krippen immer noch gesperrt ist, gab es für mich nur diese Möglichkeit. Die Befahrbarkeit des Wanderwegs war mir zwar noch aus Fußgängerzeiten in Erinnerung, zur Sicherheit befragte ich jedoch vorher eine Einheimische. Sie bestätigte meine Vermutung. Trotzdem mußte ich mich besonders im zweiten Teil langsam hinuntertasten, denn das Gelände ist nun wirklich nur für offroad-gestählte Handbiker geeignet.
Im weiteren Verlauf gingen wegen der Hitze meine Flüssigkeitsvorräte bedrohlich zur Neige. Für mich unüblich, erwog ich also einen Zwischenstop beim Eiscafe Reinholz am Dürrröhrsdorfer Bahnhof. Als ich in den Laden mit dem Handbike reinrollte, um mich bemerkbar machen, geschah Unerwartetes. Mein freundliches "Guten Tag" wurde völlig ignoriert, stattdessen wies mich die Dame am Tresen sofort darauf hin, daß ich doch bitte umgehend das Geschäft verlassen sollte. Sie würde mich draußen bedienen, denn aus hygienischen Gründen könnte sie mein (ihrer Meinung nach den Innenraum verschmutzendes) Handbike nicht im Raum dulden. Ich brauchte eine Weile, bis ich ihre Ausführungen verdaut hatte. Dann aber ließ ich sie mitsamt der Mineralwasserflasche vor allen Gästen einfach stehen. Das muß ich mir bieten lassen! Immerhin war es in 17 Jahren erst das zweite Mal, daß mir so etwas passiert ist. - Den Schuppen boykottiere ich auf Lebenszeit!
Heute war erst recht Auspendeln angesagt. Wer es von Pirna aus flach haben möchte, fährt als Alternative zum Elbtal in Richtung Norden. In Gickelsberg fiel mir aber der als Radweg ausgewiesene Abzweig zum Schwedenstein auf (s. Track vom 12.09., km 43,8 - 45,5). Diese Straße kannte ich noch nicht, und so habe ich den Gipfel gleich noch mitgenommen. Von oben gab es zwar keine Aussicht, dafür aber bis dahin eine knackige 12%-Rampe. Im prallen Sonnenschein bei über 30°C im Schatten (also bestimmt 40°C in der Sonne) ist diese eine besondere Herausforderung gewesen.
Auch die heute befahrenen Straßen und Feldwege vor und nach Gräfenhain kannte ich noch nicht (s. Track vom 12.09., km 57,0 - 63,6). Auch wenn ich dort sicher den Feldweg nach Höckendorf nicht mehr fahren werde, war die Strecke doch durchaus interessant. Auf der Straße kommt man aber schneller voran.
Von mir aus kann es nun gern langsam etwas kühler werden. Dann wird's auch wieder etwas mit "Berg"touren.
Track der Handbiketour vom 11.09.2016
Track der Handbiketour vom 12.09.2016
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