Vom Nationalpark Gesäuse verabschiedeten wir uns am Donnerstag nach einer morgendlichen Diskussionsrunde mit den dortigen Verantwortlichen und Kooperationspartnern für das Thema "Barrierefreies Naturerleben". Ich persönlich hatte allerdings den Eindruck, daß dies eher eine Einweg-Kommunikation unter dem Motto: "Schaut her, was wir alles für die Behinderten machen" war. Bei mir kommt so etwas überhaupt nicht gut an.
Anschließend fuhren wir von Admont über Landeck ins Kaunertal, wobei die Anreise mit Bus, Bahn und Taxi wieder ein gewisses Maß an Improvisationsvermögen erforderte. Am besten schnitt diesmal der Postbus ab, bei dessen freundlichem Fahrer ich mich gut aufgehoben fühlte.
Am späten Nachmittag wurden wir in Feichten sogleich von lokalen Tourismus-Vertretern empfangen, die uns stolz einen ersten touristischen Höhepunkt des Tals präsentierten. Zum Aussichtspunkt "Adlerblick" (s. Video) fährt man zunächst über eine schmale Naturstraße, die sich am steilen Hang emporwindet. Der kurze Weg vom Parkplatz zur Plattform wurde stufenlos gestaltet, ist teilweise jedoch ziemlich steil. Wer ohne Swiss-Track unterwegs ist, sollte also externe Unterstützung einplanen.
Es war naheliegend, daß wir im Hotel Weisseespitze übernachteten. Hier, wie anderntags auch bei unseren anderen Ausflugszielen, spürte man ganz deutlich, wie sehr sich der barrierefreie Tourismus für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen in der Region etabliert hat. Denn gegenüber Rollifahrern bleibt der Umgang angenehm offen und unverkrampft. Für mich ist die Region ein Fenster in die Zukunft und ein Beispiel für gelebte Inklusion.
Auf dem Karlesjoch in 3108 m ü. NHN (Aufnahmeort) |
Hierher komme ich jedoch gerne wieder!
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