9. August 2025

Olympischer Gedanke

So, das war's - mein erster Wettbewerb im Präzisionsorientieren liegt hinter mir! Bei den "Beginners Para" (s. a. auf der Ergebnisseite nach Anklicken des Reiters oben rechts) bin ich Letzter geworden, wahrscheinlich also auch insgesamt. Aber deswegen werde ich mich bestimmt nicht aus dem Fenster stürzen, denn eigentlich hatte ich das ja bereits kurz nach dem Beginn des Wettkampfes befürchtet.

Im allerersten Abschnitt lief es nämlich auch gefühlt schon gar nicht gut. Während der kurzen praktischen Einführung für Anfänger hatte ich zuvor oft nur Bahnhof verstanden, und erst im Lauf des Wettbewerbs stieg ich einigermaßen dahinter, was man zu tun hat und wie man es am besten anstellt. Das war immerhin ein echtes Aha-Erlebnis. Naja, als alter Mann kann ich neue Situationen und Herausforderungen eben nicht mehr ganz so schnell verarbeiten ... 😏  Mich tröstete ein wenig, daß Christiane als meine Schiebehelferin zunächst ebenfalls des öfteren mal ratlos war, jedenfalls schien es so. Sie durfte mich zwar bei der Lösung nicht unterstützen (was sie natürlich auch unterließ), konnte mir aber bzgl. der Abläufe einige Tips geben. Eigentlich mußten wir aber in den einzelnen Sektionen komplett still sein, doch das war für mich als Anfänger illusorisch. Laut denken hilft auch.

Das Fernsehteam begleitete uns über den ganzen Wettkampf und hielt nicht nur mein (desaströses) Wirken in Bild und Ton fest, sondern befragte mich zwischendurch auch immer mal zum Geschehen. Da gab's bestimmt so manchen Schmunzler, wie ich "verzweifelt" versuchte, den Überblick zu gewinnen.

Zielfoto mit Medaille (Aufnahmeort)
Nach einer knappen Stunde hatte ich's endlich geschafft, und zuletzt machte es mir sogar zunehmend Spaß. Wobei ich nicht behaupten kann, daß ich am Ende total frustriert gewesen bin. Dafür war es hier auf der Festung Königstein, außerdem gemeinsam mit meiner allerbesten Sportfreundin, viel zu schön. Mit ihr habe ich mir dann auch noch die anderen Wettbewerbe angesehen. Etliche Bekannte, denen ich bereits seit längerer Zeit nicht mehr begegnet war, liefen mir dabei über den Weg. Natürlich gab es zwischen uns auch einiges zu erzählen. Insgesamt herrschte jedenfalls auf der Festung Königstein beim 21. Festungslauf eine tolle Atmosphäre, was mir sehr gefiel.

Selbst als sich die Drei von der TV-Produktionsfirma dann verabschiedet hatten - sie mußten nun mehrere Stunden nachhause fahren - blieben Christiane und ich noch eine ganze Weile. Wie ich es mir vorgestellt hatte: ein warmer Sommerabend, ein begeisterndes Umfeld und nette Gespräche. Vielleicht gibt es ja im nächsten Jahr eine Fortsetzung.

Dann bin ich schon zu Beginn wesentlich schlauer!

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