Meine erste Urlaubswoche verbringe ich jedoch noch zuhause, denn es steht wieder mal ein Filmdreh an. Deswegen werde ich übermorgen mit dem Handbike fahren, am Donnerstag einen Rolli-Ausflug unternehmen, und schließlich begleitet mich das Drehteam am Freitag bei meiner Präzisionsorientieren-Premiere im Rahmen des 21. Festungslaufs, über den ich ja bereits vor einigen Monaten informiert hatte.
Die vergangenen zwei Ausfahrten des ersten Augustwochenendes verliefen konditionell und bzgl. meiner Sollvorgaben äußerst erfreulich. Einen nicht unerheblichen Teil dazu trugen gewiß die für mich optimalen Witterungsbedingungen bei. Sonnenanbeter und wärmeliebende Badegäste werden sich bestimmt andere Temperaturen wünschen, doch die 16 - 24°C bei oft bedecktem Himmel kamen mir gerade recht.
Am Sonnabend gestaltete sich zudem das Streckenprofil ziemlich flach. Hätte ich nicht am Ende noch einen Abstecher in bergigeres Gelände unternommen, wären es auf den 154 km weniger als 1000 Hm gewesen, weit entfernt also von der angepeilten 1%-Marke. Die Landschaft war zwar nicht so spektakulär, aber hin und wieder macht es auch Laune, einfach nur (relativ) schnell zu fahren und dabei Kilometer zu sammeln. Die langen zeitintensiven und kraftraubenden Anstiege in den großen Bergen kommen noch früh genug ... (s.o.)
Als ich kurz vor Fünf zuhause ankam, war ich jedenfalls gut ausgearbeitet. Die nötige Bettschwere holte ich mir anschließend bei einem kurzen Stadtbummel während der Pirnaer Hofnacht. Trotz des Lärms direkt unter meinem Fenster hatte ich danach keine Probleme beim Einschlafen.
Sonntags kündigte die Wettervorhersage schlechteres, d.h. regnerisches und kühles Wetter an. Tatsächlich zog bei Porschdorf ein Regengebiet durch, und der Blick in den Himmel verhieß nichts Gutes. Die zwei Zwangspausen im Trockenen zu Beginn der Tour relativierten sich jedoch im weiteren Verlauf des Tages, sodaß ich meine Runde schließlich noch ein ganzes Stück nach Osten ausdehnte.
Nach der Durchquerung des Schluckenauer Zipfels (Šluknovský výběžek) kletterte ich in Sebnitz dann zum letzten Mal an diesem Tag rund 120 Hm über den gut zu befahrenden, jedoch kraftverkehrsintensiven Anstieg hinauf zur Panoramastraße zwischen Lichtenhain und Bad Schandau hinauf. Diese ist trotz des Verkehrs immer wieder ein Erlebnis!
Ab Altendorf benutzte ich am Ende die direkte Abfahrt nach Bad Schandau. Hier machte ich eine Entdeckung, welche ich nicht richtig einordnen kann. Auf dem Straßenbelag zwischen den beiden Orten (s. Track vom 03.08., km 94,4 - 97,2) waren nämlich in beiden Fahrtrichtungen in regelmäßigen Abständen weiße Fahrradsymbole auf den Asphalt gebügelt - ganz so, wie bei manchen Radwegen. Soll das nun eine Warnung für Autofahrer sein, daß hier ebenfalls Radfahrer verkehren und sie deswegen besondere Rücksicht nehmen müssen? Denn eigentlich ist das nicht die Standardstrecke der nichtmotorisierten Zweiradfahrer, für die es mehrere Alternativrouten gibt. (Ich selbst benutze bergauf diese Strecke so gut wie nie, eben wegen des Kraftverkehrs.) - Bergab bin ich natürlich genauso schnell wie die Autofahrer gewesen, die spätestens im unteren kurvigen Teil sowie ab dem Ortseingangsschild von Bad Schandau wesentlich häufiger bremsen müssen.
Prinzipiell hätte ich danach noch einmal eine kleine Extrarunde, z.B. über Cunnersdorf, fahren können. Stattdessen wählte ich den Elberadweg mit der zu dieser Nachmittagsstunde üblichen Zweirad-Klientel. Dafür war ich zur Kaffeetrinkerzeit zurück.
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