Ansonsten gibt es nichts Spannendes vom Tag zu vermelden. Keine landschaftlichen Höhepunkte, keine überdurchschnittlich sehenswerte Architektur in den durchfahrenen Orten - und das vielleicht einzige interessante Ziel, ein großes Feuchtbiotop nördlich des Galenbecker Sees, verbarg sich hinter einem kilometerlangen Deich, den risikoreich zu erklimmen ich mir gar nicht erst die Mühe machte (s. Track vom 15,10., km 37,1 - 43,2).
In den "Genuß" der für diese Region typischen Verkehrsinfrastruktur bin ich aber natürlich auch wieder gekommen. Das waren zum einen zwei Straßenabschnitte von 2 (s. Track vom 15.10., km 16,1 - 18,1) bzw. 1 km (s. Track vom 15.10., km 18,8 - 19,8), die den berüchtigten Pavé-Sektoren des legendären Radrennens Paris - Roubaix alle Ehre gemacht hätten und welche aber hinsichtlich ihrer Unbefahrbarkeit sogar alle ähnlichen Abschnitte der vorangegangenen Touren in den Schatten stellten. Als zweite regionale Besonderheit muß ich erneut die endlos schnurgeraden Straßenabschnitte nennen, die fast mit der 8 km langen SW-Anfahrt auf Grosseto durch die Maremma (in der Toskana) mithalten können. Auch wenn diese Teilstücke heute "nur" maximal vier Kilometer ohne Kurve oder Biegung durch das flache Land führten, war ich darauf trotz meines zügigen Vorankommens (gefühlt) ewig unterwegs.
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Noch einmal im Hafen vor einem der Großsegler des ZERUM (Aufnahmeort) |
Spätestens ab Straßburg setzte sich auch immer mehr die Sonne durch, sodaß ich sogar meine Radjacke ablegen konnte und nun am Körper nur noch ein langärmeliges Funktionsunterhemd sowie (darüber) ein Kurzarm-Radtrikot trug. So selbstverständlich ist das zu dieser Jahreszeit auch nicht mehr. Von den wärmenden Strahlen der Herbstsonne gestreichelt, erreichte ich schließlich nach entspannter Fahrt zur besten Kaffeetrinkerzeit mein Zuhause auf Zeit.
Plan erfüllt!
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