4. Januar 2010

Auf Kriegspfad

Pünktlich zum neuen Jahr ist der Winter wieder über uns hereingebrochen. Mehrtägige Schneefälle haben die Landschaft in ein weißes Tuch gehüllt. Handbiketouren oder Rolliwanderungen sind da einfach nicht machbar. Das heißt jedoch nicht, daß man den ganzen Tag in der Stube hocken muß.

Winterzeit ist auch Museumszeit. Der Sohn meiner Kumpeline wollte schon immer mal ins Karl-May-Museum nach Radebeul. Wir sind mit der S-Bahn dorthin gefahren. Allerdings erlebten wir auf dem Bahnhof Radebeul Ost zunächst eine unangenehme Überraschung. Er ist bisher noch nicht barrierefrei ausgebaut, und so sind etliche Treppen zu überwinden, bevor man auf dem Bahnhofsvorplatz angekommen ist.

Der Ausstellungsteil über Indianer in der Villa Bärenfett ist komplett für Rollifahrer zugänglich. Sogar ein Rolli-WC gibt es. Der Zugang in das Haus erfolgt stufenlos durch einen Nebeneingang, zu dem die Mitarbeiter führen. In die Villa von Karl May, wo neben den berühmten Waffen (Silberbüchse, Henrystutzen, Bärentöter) auch ein Überblick über das Schaffen des Schriftstellers gegeben wird, kommt man allerdings nur über eine kurze Treppe mit 8 Stufen. Das Obergeschoß der Villa Shatterhand, welches man ebenfalls nur über Treppen erreichen kann, habe ich mir erspart.

Das Museum lohnt auf jeden Fall einen Besuch, auch wenn man keine indianerbegeisterten Kinder hat. Genau das richtige für kalte Tage.

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