Kinder, es wird Winter! Dies ist nicht nur daran zu merken, daß es allmählich ziemlich frisch im Freien wird, sondern auch an den inzwischen recht kurzen Tagen. Noch habe ich keine Fahrradbeleuchtung auf meine Touren mitgenommen, doch sollten diese Utensilien nun wieder in meinen Rucksack kommen.
Denn an diesem Wochenende bin ich gleich zweimal in die Dunkelheit geraten. Und ehrlich: ich finde es unmöglich, wenn sich Radfahrer bei Dunkelheit ohne Licht auf der Straße befinden. Da kann ich die schimpfenden Autofahrer jedenfalls gut verstehen.
Am Sonnabend habe ich mich in der Zeit vertan, weil ich am Vormittag eine geologische Exkursion eines guten Freundes in den Kleinen Zschand mit begleitete. Rainers Ausführungen in seiner unnachahmlichen Art sind nicht nur interessant, sondern auch sehr unterhaltsam. - Anschließend unternahm ich noch einen Abstecher zu einem der schönsten Radwege durch den Nationalpark (er ist in diesem Tourenvorschlag enthalten). Von dessen Wegesrand aus lassen sich etliche eindrucksvolle Felsgestalten des Gebirges vis-à-vis bestaunen. Unter anderem die Brosinnadel, vor der ich mich hier habe ablichten lassen. Obwohl die Zeit schon ziemlich fortgeschritten war, entschloß ich mich noch zu einer Umrundung der Zschirnsteine und dem Besuch des Taubenteichs im Cunnersdorfer Forst. Beide liegen auf der gegenüberliegenden Elbseite, so daß ich mich noch einige ordentliche Anstiege hochkurbeln mußte. Da vergeht die Zeit wie im Fluge. Die letzten 15km über Langenhennersdorf mußte ich dann bei zunehmender Dunkelheit absolvieren. Glücklicherweise meist auf Straßen mit wenig Verkehr. Deshalb hoffe ich , mich nicht allzu unbeliebt bei den Kraftfahrern gemacht zu haben.
Heute bin ich gemeinsam mit meinem Freund Andreas zur Kohlhaukuppe ins Osterzgebirge gefahren. Gerade bei den langen Anstiegen tat ich mich dabei ziemlich schwer. Die gestrige Tour steckte nämlich noch mehr als sonst in den Knochen. Es geht halt auf das Jahresende zu. Die Bergwirtschaft auf dem Gipfel ist ein kleiner Geheimtip und unter den Besuchern als Knoblauch-Schänke bekannt. Alles wird dort mit Knoblauch angerichtet, sogar die Getränke. Der Geschmack der extrem leckeren Knoblauchsuppe, welche Andreas zur Feier des Tages spendierte, begleitete uns noch lange Zeit auf der Heimfahrt. Weil mich aber kurz hinter Kreischa wieder mal die Defekthexe mit einem Schleicher im Vorderrad ärgerte und ich den Schlauch deshalb reparieren mußte, kam ich erst 16.45 Uhr zuhause an.
Für heute reicht es.
21. November 2010
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5 Kommentare :
ja, der Winter kommt in großen Schritten. Ich freue mich schon sehr darauf. Schönen Abend wünsch ich dir, lieber Veit!
Bei uns ist der Winter seit vorgestern da! Schnee und Kälte (-4°C) machen den Aufenthalt im Freien etwas kürzer. - Es sieht zwar alles recht schön aus, aber bei Rollifahrern ist diese Jahreszeit aus naheliegenden Gründen nicht so beliebt.
Wenn ich Deine herrlichen Herbstbilder so sehe, könnte ich neidisch werden. Ich denke, ich werde im kommenden Jahr mal wieder nach Südtirol fahren.
Bei uns hat es heute auch den ganzen Tag über geschneit...
Kann mir gut vorstellen, dass der Winter für Rollifahrer nicht grad die schönste Zeit ist. Gibt es eigentlich eine Winterbereifung für die Räder?
Würde mich sehr freuen, wenn du nach Südtirol kommst. Schönen Abend, Monika
Ja, man kann Stollenreifen für den Rolli benutzen. Aber das eigentliche Problem ist, daß die Greifreifen am Rad kalt und naß und somit - selbst mit Handschuhen - ziemlich glatt werden. Da rutscht man beim Abschieben dann daran ab.
Apropos Südtirol. Hast Du besondere Empfehlungen für mich? Der Ausflug am Kalterer See scheint ja zumindest teilweise für mich möglich zu sein. Oder?
Ja, die Kalterer See Runde schaffst du locker. Unterhalb des Waldsteiges führt die Straße zurück zum Parkplatz.
Dann gibt es die schönen Radwege im Vinschgau, Etschtal bis zum Gardasee, oder vom Brenner nach Bozen, oder der ins Pustertal, Ahrntal,... wo zieht es dich eigentlich hin, mehr südlich oder doch eher alpin?
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