Das war's wieder. Ein weiteres überaus erfolgreiches Jahr geht zu Ende. Mich hat es die letzten drei Tage gesundheitlich ziemlich flachgelegt, für mich ein Ereignis mit Seltenheitswert.
Zum Jammern habe ich dennoch überhaupt keinen Grund. Denn dieses Jahr hebt sich gleich in mehrfacher Hinsicht von den vorangegangenen Jahren ab. Einige Aktivitäten sind selbst für mich so ungewöhnlich, daß ich sie hier noch einmal gesondert erwähnen möchte:
- Frühjahrs-Trainingslager mit dem Sportklub meines tschechischen Sportfreundes Lád'a in der Toskana bei Scarlino. Dabei war ich sowohl der einzige Deutsche, als auch der einzige Teilnehmer mit Handicap.
- Erfolgreiche Teilnahme am Styrkeprøven. Möglich wurde das nur, weil Lad'a mich als Freund uneigennützig unterstützte, indem er die Logistik während der Veranstaltung übernahm.
- Gemeinsame Alpenpässejagd mit meinem Schweizer Sportfreund Rudy im Spätsommer, verbunden mit weiteren - teils spektakulären - Alpentouren. Hier bleiben mir vor allem die Nonstop-Bodenseeumrundung, das Stilfser Joch im Schnee sowie die vielen nahezu unglaublichen Begegnungen an der Strecke im Gedächtnis.
Daneben gab es noch genügend Raum für weitere Aktivitäten, wie z.B. etlichen Rolliwanderungen und Skilanglauftouren als meinem neuesten Hobby. Besonders das erst vor kurzen erfolgreich getestete Tandem-Skifahren ist inzwischen zu etwas ganz Besonderen avanciert.
Verschiedene "sehenswerte" Unternehmungen habe ich auch in diesem Jahr wieder im Film verewigt. Vielleicht kann ich mit meinen Berichten oder auch mit den bewegten Bildern andere Sportler mit Handicap zur Verwirklichung eigener Pläne ermutigen. Ich habe mich selbst nie als jemanden betrachtet, der weit jenseits des normal Machbaren agiert. Deshalb glaube ich, daß JEDE/R andere unter den gleichen (behinderungsbedingten) körperlichen Voraussetzungen solche Projekte realisieren kann. "Wollen" kommt von "Wille", und der entscheidet über den Erfolg.
Für das kommende Jahr sind bereits wieder einige verrückte Vorhaben in Planung. Sie gründen dabei zum Teil auf Erlebnisse im vergangenen Frühjahr und Sommer. Bei Gelegenheit wird dann hier im Blog darüber zu lesen sein.
Solange mir nicht die Ideen ausgehen und ich die Mittel zu ihrer Verwirklichung habe, solange wünsche ich mir kein anderes Leben, als dieses eine. Den Rollstuhl nehmen meine Freunde sowieso nicht mehr wahr.
31. Dezember 2012
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