Klein aber fein und weitgehend barrierefrei ist der "Archäologische Park Campodunum", den ich gestern am Ruhetag erkundet habe. Auch die Altstadt selbst ist sehr schön. Die ausgedehnte Fußgängerzone läßt sich trotz ständiger leichter Steigungen ganz entspannt durchstreifen, denn im Gegensatz zu meiner Heimatstadt haben sich die Stadtplaner Gedanken über die barrierefreie Befahrbarkeit des Untergrundes gemacht. So gibt es hier "Rollbänder" aus ebenen Gehwegplatten bzw. alternativ geglättete Steinpflasterpassagen. Prima!
Doch vor dem Müßiggang steht der Schweiß. Am Freitag haben unser Gastgeber Dieter, mein Schweizer Sportfreund Rudy und ich nämlich eine ordentliche Runde gedreht. Da die beiden bereits tags zuvor einen kurzen, doch heftigen Anstieg am Grünten gefahren waren und Dieter morgens noch einen Termin hatte, vereinbarten wir mit ihm einen Treffpunkt kurz vor Oberstdorf.
Zu dritt auf dem höchsten deutschen Paß |
Von dort ging es über Rohrmoostal und Rohrmoossattel (1120m ü. NHN) ins Österreichische, bevor wir uns hinter Balderschwang dem höchsten Bergpaß Deutschlandlands widmeten. Der Anstieg auf den Riedbergpaß (1420m ü. NHN) ist durchaus anspruchsvoll, auch wenn mir die Steigungsangabe von 16% auf dem Verkehrsschild zu Beginn der Rampe etwas übertrieben vorkommen.
Rudy und ich sind danach noch zurück bis nach Kempten gerollt, wobei wir uns noch mit den Umleitungen auf dem Illerradweg herumärgern mußten. Vermutlich hatte das vergangene Hochwasser dem Weg in Teilstücken übel mitgespielt. Wir jedoch waren von den ganzen Umleitungen (die überdies nur sehr kurzfristig ausgewiesen waren) so genervt, daß wir schließlich auf öffentliche Straßen ausgewichen sind. Die letzten Kilometer nach Kempten erwischten wir dabei nach dem Tip eines Einheimischen dann wieder eine wunderschöne Straße.
Eine meiner typischen "Akklimatisationstouren" (144km, 1830Hm) war zu Ende.
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