Auf dem Sebnitzer Bahnhof, rechts die historische Ferkeltaxe |
So blieb mir nur der Kurzbesuch des Bahnhofsfestes in Sebnitz. Davor rollte ich noch einmal durch Kirnitzschtal und Schluckenauer Zipfel (Šluknovský výběžek), eine Gegend, die ich ausgesprochen mag. In ein paar Tagen werde ich wieder in den Alpen auf Pässejagd sein, weit weg vom heimatlichen Elbsandsteingebirge. So gesehen, war es also auch eine Art Abschiedstour.
Gestern fand das alljährliche Fahrradfest der Sächsischen Zeitung statt. Ich habe diesen Termin inzwischen von meinem Kalender gestrichen. Weder entsprechen die angebotenen Strecken meinen Ansprüchen, noch halte ich die Höhe der Startgelder für angemessen. Es ist ernüchternd, festzustellen, wie eine durchaus mal attraktive Radsportveranstaltung durch den sich immer mehr ausbreitenden Kommerz zerstört wird. Sport und (damit) Geldverdienen funktioniert eben nicht. Nirgendwo.
Ich habe mich also ins Osterzgebirge und in den Süden der Sächsisch-Böhmischen Schweiz verkrümelt, weit weg von den Hobby- und Freizeitradlern. Hier kann man in weiten Teilen noch ungestört seine Bahnen ziehen, weil das bergige Gelände nicht besonders beliebt bei dieser Klientel ist. Leider gibt es auch immer mehr Tschechen, die ebenfalls (wie in Deutschland) ihre Fahrräder mit dem Auto erst spazierenfahren, um dann auf den Hochflächen des Erzgebirges ihre Vorstellungen vom Radfahren umzusetzen. Glücklicherweise eignen sich dazu nur vergleichsweise wenige Gebiete.
Für den Rückweg nutzte ich den Elberadweg nur deshalb, weil ich an diesem schwülheißen Tag schnell sowie kraftsparend nach Hause kommen und außerdem damit vor meinem Urlaub noch eine halbrunde Zahl vollmachen wollte. Nach dem Wochenende stehen somit für die aktuelle Saison 6.504 km und 61.974 Hm in meiner Leistungsbilanz, die sich auf 54 Touren verteilen.
Aber in diesem Jahr gab es ja auch keinen Winter...
Track der Handbiketour vom 05.07.2014
Track der Handbiketour vom 06.07.2014
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