26. Oktober 2014

Buntes Allerlei

Für heute war ich zu einer herbstlichen Dampferfahrt auf die Elbe eingeladen worden, also wollte ich mich bereits am Vortag ordentlich austoben.

Der Sonnabend begann verheißungsvoll. Obwohl ich am Morgen zum ersten Mal seit dem vergangenen Winter wieder die Handschuhe überstreifen mußte, machte die Sonne Lust auf's Draußensein. Selbst als ich kurz nach dem Start noch einmal umkehren mußte, weil die Batterie des Geschwindigkeitssensors endlich schlappgemacht hatte, warf das nicht meine Pläne über den Haufen.

Vielleicht zum letzten Mal in diesem Jahr ging es in das Hochland zwischen Tetschen (Děčín) und Aussig (Ústí nad Labem), eine abgeschiedene Ecke in unmittelbarer Nachbarschaft des pulsierenden Lebens im Elbtal. Der Wind kam wieder aus Südosten. Das bedeutete jedoch: dichter Nebel auf dem Erzgebirgskamm, trübes Wetter mit Nebelbänken in besagtem Hochland und eine dicke Wolkendecke über dem böhmischen Elbtal. So hatte ich abseits der Autostraße über den Nollendorfer Paß (Nakléřovský průsmyk) das Land nahezu komplett für mich allein. Erst als ich an der Elbe wieder auf die deutsche Seite wechselte, mich also nördlich der Wetterscheide befand, zeigten sich wieder blaue Flecken am Himmel. Da war die Kaffeetrinkerzeit aber schon vorbei und die Elberadwegtouristen längst wieder zuhause.

Auf dem Dampfschiff vor dem Dresdner Blauen Wunder
Auf dem Ausflug mit dem Dampfschiff über Pillnitz nach Dresden hatten wir mehr Glück. Diesmal war es nämlich genau umgekehrt. Einem trüben Morgen folgte herrlicher Sonnenschein. Die Ehefrau meines verunglückten Seilgefährten hatte alles perfekt organisiert. Sie ist hier häufig mit dem Schiff unterwegs, denn einer ihrer Enkelkinder ist absoluter Dampfschiff-Fan und kommt damit ganz nach seinem Opa. Neben ihm waren heute jedoch auch noch zwei weitere Enkel sowie eine Tochter mit von der Partie. Anschließend bummelten wir dann ein wenig durch das Zentrum von Dresden, bevor die Kinder sich auf einem großen Spielplatz austobten. Nach der Heimfahrt mit der S-Bahn gab es schließlich ein leckeres Abendessen in Pirna. - Es war ein toller Tag und ich denke, daß es allen gefallen hat.

So sehr ich es genieße, mit dem Handbike auch allein meine Runden zu drehen - das ist für mich mindestens genauso wichtig: Gemeinsam mit Freunden das Leben genießen. Jeder dieser Momente ist kostbar, und deshalb freue ich mich schon auf das nächste Treffen.

Track der Handbiketour vom 25.10.2014 (nachgezeichnet)

1 Kommentar :

Ute hat gesagt…

Ich währe so gerne mit gekommen, aber beim nächsten Treffen ganz bestimmt!!! Liebe Grüße aus Glauchau :)