... ich auch! - Allerdings eher unfreiwillig.
Ich weiß nicht, wo ich mich infiziert haben könnte, doch das Wochenende begann mit einer unfreiwilligen Entschlackungskur. So ausdauernd und häufig war ich schon lange nicht mehr auf der Schüssel. Meine Schwester mit ihren Fachkenntnissen als Krankenschwester wußte sofort die Antwort, als ich ihr am Telefon von den Symptomen und deren Auswirkungen berichtete. Offensichtlich hatte ich mir den Norovirus eingefangen.
Noch vor dem Mittag beruhigte sich zwar die Lage, doch wollte ich mich am Rest des Tages lieber schonen. Etwas wehmütig schaute ich deshalb nach draußen, wo sich nach einem verregneten Tagesanfang inzwischen die Sonne durchgesetzt hatte. Im kräftigen Westwind blieb es freilich viel zu kalt für Ende April. Aber immerhin trocken.
Heute waren dann keine Heldentaten zu erwarten. Zum einen, weil es wieder ziemlich ungemütlich werden sollte, zum anderen, weil ich mich wegen des Durchfalls vom Vortag hinsichtlich der Anforderungen etwas zurückhielt. Erstaunlicherweise lief es jedoch ganz gut, das zwangsweise Sonnabend-Fasten hatte keine negativen Folgen. So wich ich bald vom ursprünglichen Plan ab und kletterte weiter hinauf in Richtung Erzgebirgskamm.
Nur das Wetter wurde zur ständigen Bedrohung oder - positiv formuliert - zur Herausforderung. Bereits kurz nach Kreischa nötigte mich ein längerer Regenschauer zum ersten Zwischenstop unter dem Dach eines Buswartehäuschen. Das wiederholte sich dann etliche Male, obwohl ich mich nur bei den kräftigsten Niederschlägen im Trockenen verschanzte. In Luchau vor Glashütte wurde aus dem Regen Schnee, und bei Liebenau und im Elbtal mußte ich mich sogar bei stürmischen Wind (für das Gesicht) schmerzhafter Graupelschauer erwehren. Wenigstens hatte ich in weiser Voraussicht Handschuhe mitgenommen. Die benötigte ich heute tatsächlich noch einmal. Dabei dachte ich nach meiner Rückkehr aus Italien, der Winter wäre hier ebenfalls abgehakt ...
Zum Fotografieren nahm ich mir jedenfalls diesmal keine Zeit, zu sehr war ich bedacht, die trockenen Abschnitte für's Vorwärtskommen zu nutzen. Dabei wäre es sicher ganz aufschlußreich gewesen, die tiefschwarzen Wolkenbänke und die heranziehenden Unwetter abzulichten. - Na ja, die Prioritäten lagen anders. Vielleicht kann sich der Frühling dann endlich am nächsten Wochenende durchsetzen.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Track der Handbiketour vom 23.04.2017
23. April 2017
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