Immerhin konnte ich zum Feiertag am Donnerstag meine geplante Strecke komplett fahren. Während der Tour ging zwar schon kurz nach dem ersten Viertel ein erster kräftiger Regenguß nieder, weshalb ich mich schließlich für ein paar Minuten unter ein Dach stellte (obwohl ich schon naß war). Aber danach hatte ich das Gröbste überstanden, denn im weiteren Verlauf nieselte es nur noch ein paar Mal.
Am unangenehmsten waren die permanent klitschnassen Straßen, deren Spritzwasser mich vor allem während der Abfahrten zum Bremsen zwang. Mit der nassen Oberbekleidung kam ich übrigens gut zurecht. Zum einen war es mit ca. 14°C immer noch recht warm, zum anderen erzeugte ich durch die Bewegung ausreichend Körperwärme, welche die Sachen sogar nach und nach von innen her trocknete. Jeder Anstieg war also durchaus willkommen.
Gestern bin ich dann kurz nach dem Mittag wieder zu einer Feierabendtour aufgebrochen. Im Gegensatz zum Vortag sah es am Himmel wesentlich besser aus, außerdem ermutigten mich die trockenen Straßen dazu. Bis Börnchen (s. Track vom 04.10., km 24,5) blieb ich vom Regen verschont, dann tröpfelte es zum ersten Mal ein paar Minuten. Bei der Konsultation des Niederschlagsradars vor dem nächsten Anstieg meiner Nachmittagsrunde sah es jedoch schon wieder besser aus, sodaß ich immer noch nicht nervös wurde, als es während der Auffahrt erneut zu nieseln begann.
Schließlich erreichte ich kurz vor Falkenhain den Scheitelpunkt der Tour und damit erstmals wieder baumfreies Gelände. Was ich sah, gefiel mir gar nicht! Denn abgesehen vom kräftigen Wind, herrschte um mich herum Waschküchen-Bedingungen. Nun begann es auch, kräftiger zu regnen. Ich streifte mir daher meine Regenjacke über, wohl wissend, daß diese zwar nicht trocken hält, doch selbst naß immer noch winddicht ist.
Normalerweise hätten an dieser Stelle nun alle Herausforderungen hinter mir gelegen, gestern begann mit der Heimfahrt von Falkenhain jedoch der unangenehmste Teil meiner Ausfahrt. Bei teils kräftigem Regen und Temperaturen im einstelligen Bereich blieb die Freude am (Bergab-)Fahren auf der Strecke. Erst in Kreischa klarte es auf, doch da war schon lange kein trockener Faden mehr an mir. Bereits vorher hatte ich mich deshalb entschieden, nicht noch den ursprünglich beabsichtigten Umweg über Freital und Dresden für das angestrebte Kilometerziel, sondern den kürzestem Weg zurück nach Hause zu nehmen. Das Risiko, dabei gesundheitlich angeschlagen zu werden, erschien mir nämlich unvertretbar hoch.
Letztlich kam ich bei nun wärmerer und freundlicherer Witterung im Elbtal relativ entspannt kurz nach Fünf zuhause an. Meine Trainingsziele bezüglich Streckenlänge und Geschwindigkeit hatte ich zwar verfehlt, doch mich gut unter diesen widrigen Bedingungen geschlagen.
Schönwetterfahrer habe ich gestern jedenfalls nicht getroffen ...
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