Eine Woche Urlaub geht dem Ende entgegen. Natürlich mit Regen. Soweit ich mich erinnern kann, ist das häufig bei mir der Fall.
Trotzdem war ich in den vergangenen Tagen sehr aktiv. Bis zum Freitag hatten wir teilweise Temperaturen bis 18°C. Der stürmische Wind und der bedeckte Himmel relativierte dies zwar etwas, aber für diese Jahreszeit sind das prima Bedingungen.
So habe ich windrosenartig meine Umgebung durchfahren. Am Dienstag ging es mit dem Handbike nach Südwesten ins Osterzgebirge und in die Dippoldiswalder Heide, am Donnerstag nach Norden über Königsbrück bis Kamenz und am Sonnabend nach Osten ins Elbsandsteingebirge. Ich bin lange nicht mehr an der "Kuhstall" genannten Durchbruchshöhle auf dem Neuen Wildenstein gewesen.
Der Ausflug in die Dippoldiswalder Heide war sogar Neuland für mich. Dort wollte ich mir den Einsiedlerstein, den einzigen Klettergipfel des Gebiets, ansehen. Er erwies sich aber bei weitem als nicht so eindrucksvoll, wie ich es auf einem Foto gesehen hatte. Wenn ich wieder mal mit Freunden unterwegs bin, werde ich mich dann etwas näher heranmanövrieren. Da wirkt er vielleicht etwas anders.
Das immer unberechenbarere Wetter hat auch etwas gutes. Als ich gestern in der Sächsischen Schweiz unterwegs war, hatte ich zeitweise den Eindruck, der einzige Mensch im Gebirge zu sein. Menschenleer war der Weg zum Neuen Wildenstein, verwaist lag die Gaststätte am Kuhstall und in der Höhle, wo sich sonst die Touristenscharen drängen, blieb ich ganz allein. Nur der Wind pfiff um die Ecken, ansonsten herrschte eine beinahe unwirklich anmutende Stille. Wenn ich nicht bei meinem Aufbruch noch ein paar Leute getroffen hätte, wäre die Illusion perfekt gewesen. - Von Zeit zu Zeit liebe ich dieses Ganz-für-sich-Alleinsein, vor allem dann, wenn es in meiner geliebten Bergwelt ist!
Natürlich wurde ich auf dem Rückweg wieder ordentlich eingenäßt. Aber da dies zu erwarten war, kam ich ganz gut damit klar. Bei unsicherem Wetter konsultiere ich nämlich morgens zuhause mein "Mäusekino" am Computer. So nenne ich das Regenradar bei wetteronline.de, mit dessen Hilfe ich dann meine persönliche Prognose erstelle. Danach fällt die Entscheidung, ob ich fahre oder es lieber bleiben lasse.
Und was ist nun die Auflösung von "Operation 9T"? Ganz einfach: Weil es in den vergangenen Wochen ausgezeichnet lief, habe ich mein Jahreskilometersoll auf 9000km (inkl. ca. 90Thm) angehoben. Das sind noch reichlich 800km für die letzten 8 Wochen des Jahres und müßte bei halbwegs akzeptablen Wetter zu schaffen sein. Am 31.12. ist Zahltag.
7. November 2010
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