Wer macht sich schon um diese Jahreszeit zeitig am Morgen, wenn es noch dunkel ist, auf den Weg?! Gilt man da schon als verrückt? - Ich jedenfalls genieße diese Zeit. Die meisten Leute schlafen, in den Häusern brennt kein Licht und ringsherum herrscht eine Stille, die man fast anfassen kann. Dann halte ich an, lausche dem Schweigen der Natur und begrüße mit ihr den heraufziehenden neuen Tag. Entrückt von allem, was mich sonst beschäftigt.
Bald habe ich mein "Jahressoll" erfüllt. Das hindert mich allerdings nicht daran, weiter richtig auf die Pauke zu hauen. Immerhin ist es jetzt bereits so kalt, daß man trotz Schwitzen nicht mehr überhitzt. Deshalb läßt sich Anstieg auf Anstieg hintereinander reihen. Aus dem Elbtal raus in Richtung Struppen, dann am Bärenstein vorbei hinunter zur Elbe bei Rathen, dann wieder hoch zur Festung Königstein und weiter in Richtung Rosental; über Cunnersdorf, Papstdorf und Kleingießhübel hinab nach Krippen an der Elbe, auf dem Elbradweg weiter nach Tetschen-Bodenbach (Děčín), von dort durch Eulau (Jílové), Königswald (Libouchec), Tyssa (Tisá) und Peterswald (Petrovice) über den Erzgebirgskamm wieder auf die deutsche Seite, wo es durch das Bahratal wieder zurück nach Pirna ging. In den höheren Lagen hatte der Rauhreif sowie der spärlich gefallene Schnee die Landschaft wie mit Puderzucker überzogen. Schön aber kalt. - Abends genieße ich jetzt umso mehr das warme Bad in der Badewanne.
13. Dezember 2009
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