Und zwar in mehrfacher Hinsicht.
Zum einen macht sich der nahende Frühling immer deutlicher bemerkbar. Die Vögel zwitschern sich morgens fast schon die Lunge aus dem Leib. Auch das Wetter wird allmählich wieder radfahrerfreundlicher.
Gestern z.B. war es ein durchweg heiterer Tag mit Temperaturen bis 10°C. Die erste größere Tour führte mich von Pirna aus rund um den böhmischen Teil des Nationalparks.Die Strecke in Stichpunkten: Pirna - Bad Schandau - Hohe Straße - Sebnitz - Nixdorf (Mikulášovice) - Zeidler (Brtniky) - Khaa (Kyjov) - Niederkreibitz (Chřibská) - Dittersbach (Jetřichovice) - Rainwiese (Mezní Louka) - Herrnskretschen (Hřensko) - und an der Elbe wieder zurück nach Pirna. Besonders zwischen Khaa und Daubitz (Doubice) wurde das Fahren zum echten Abenteuer, denn diese Nebenstrecke wird nicht beräumt. Auf vereisten Straßen mit Spurrinnen kam ich ganz leidlich ins Tal. Glücklicherweise war die Strecke aus dem Tal weitgehend eis- und schneefrei, sonst hätte ich wohl in der Mausefalle gesessen.
Der Frust kam dafür hinter Daubitz. Völlig grundlos wieder eine Panne am Vorderreifen. Damit war meine Geduld am Ende. Ich führe bereits seit einiger Zeit einen Reservereifen mit mir(Continental Grand Prix 4000). Der kam jetzt drauf. Ich habe endgültig die Faxen dicke mit den Schwalbe Ultremo: der letzte hat keine 2000km bzw. 4 Monate (inkl. Winterzeit) gehalten! Schwalbe wird sich ganz schön strecken müssen (oder Conti mindestens genauso schlecht sein), bevor ich wieder einen ihrer Reifen auf's Rad aufziehe. So gut der Marathon auf dem Rolli ist, so zuverlässig der Stelvio war - diese Vorschußlorbeeren sind aufgebraucht.
Heute nun gab es tourenmäßig noch mal Nachschlag. Nicht ganz so bergig wie gestern, dafür aber auf der Bergan-Fahrt mit gehörig Gegenwind. So etwas kann auch schlauchen. Es wurde noch einmal eine Fahrt in den Winter: Vom schneefreien Elbtal durch das Müglitztal ins Erzgebirge nach Altenberg. Zurück rollte ich dann auf der Strecke der ARTOUR über Falkenhain, Oberfrauendorf, Reinhardsgrimma und Kreischa nach Dresden, von wo es bei Gegenwind nur noch ein Katzensprung bis Pirna war. Auch auf dieser Tour gab es eine nicht geräumte Passage, die allerdings nicht ganz so viel Nervenkitzel mit sich brachte.
Mehr als 220km mit rund 2300Hm sind doch ein Anfang mit Entwicklungspotential.
28. Februar 2010
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