Meine Fahrt zur Augustusburg und zum Hetzdorfer Viadukt wollte ich unbedingt von Kreischa aus starten. Da der Ort ca. 20km (Fahrstrecke) näher am geplanten Tagesziel liegt, verkürzt sich nämlich dadurch die Tour erheblich. Einigermaßen überrascht war ich jedoch, als dort auf meinem Fahrradcomputer nur 70km angezeigt wurden. Zugegebenerweise führten die Straßen auf dem Hinweg geradezu in Ideallinie zur Augustusburg, die gewählte Strecke über Dippoldiswalde, Pretzschendorf, Brand-Erbisdorf und Gahlenz ist jedoch ziemlich bergig. Da kam es mir sehr entgegen, daß die Sonne gerade Pause machte und sich hinter dicken Wolken verschanzt hatte. Bei heftigem Gegenwind und Temperaturen bis runter auf 4°C ist man über jeden Anstieg froh, der das Blut wieder schneller zirkulieren läßt. Die letzten Kilometer zur Burg mußte ich dann auf Sicht fahren, denn so weit westlich reichte meine Radtourenkarte nicht mehr.
Mein zweites Etappenziel war das sogenannte Hetzdorfer Viadukt. In den 90er Jahren bin ich darüber noch mit dem Zug gefahren, doch heute ist es eine kurze Radtrasse. Als Handbiker hat man auf dem Radweg von der Überquerung der Brücke jedoch nicht viel, weil man über das steinerne Brückengeländer nicht hinwegschauen und damit auch nicht die schöne Aussicht über das Flöhatal genießen kann.
Ab Mittag wurde das Wetter immer schöner. Deshalb entschied ich mich spontan für eine Ausweitung der Tour. Freiberg weiträumig umfahrend, fuhr ich über Nossen und das Triebischtal nach Meißen, um dort auf dem Elbradweg nach Dresden zu rollen, bevor es im Lockwitzgrund wieder nach Kreischa ging. Unterwegs holte mich ein älterer Radler ein, der südlich von Freiberg wohnt. Trotz fortgeschrittener Stunde begleitete er mich bis nach Dresden. Von ihm erfuhr ich dabei Dinge, die mir sonst sicher verborgen geblieben wären. Reisen bildet. - Zum ersten diesjährigen langen Kanten reichte es allerdings nicht, dafür hatten wir bei der gemeinsamen Fahrt zu sehr getrödelt.
Am Sonntag war ich mit zwei befreundeten Pärchen in Bad Schandau verabredet. Für die Mai-Ausgabe des MDR-Magazins "selbstbestimmt" sollten einige Aufnahmen im Nationalparkzentrum und am Sendig-Aufzug mit seinem Luchsgehege stattfinden. Dafür wurden wir mit wunderschönem Wetter belohnt. Es war ein wirklich entspanntes Drehen mit der Redakteurin und dem Kamerateam, so daß wir alle unseren Spaß hatten.
Zum geplanten zweiten Termin am Ostersonnabend (23.04.) sollen nun noch ein paar Sequenzen von einer Handbiketour gefilmt werden. Als mögliche Drehorte haben wir uns auf die Ebenheit südlich von Reinhardtsdorf-Schöna sowie ggf. ein Stück des Großen Zschands von der Neumannmühle im Kirnitzschtal in Richtung Zeughaus geeinigt. Wer Lust hat, dabei mit von der Partie zu sein, kann mir gerne eine Mail schreiben. Ich liefere dann weitere Informationen dazu.
13. April 2011
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