Wer das lange Osterwochenende nicht für Aktiväten im Freien genutzt hat bzw. nutzen konnte, den kann man nur bedauern. Für Handbiker bot die Witterung jedenfalls nahezu optimale Bedingungen. Selbst heute, wo es endlich etwas Regen gab, mußte ich nicht auf mein liebstes Hobby verzichten.
Da ich bereits ab Gründonnerstag nicht mehr zur Arbeit brauchte, kamen bei mir fünf freie Tage am Stück zusammen. An vieren davon war ich mit dem Handbike unterwegs. Lediglich am Karfreitag hielt ich mich wegen des geplanten sonnabendlichen Drehtags zurück.
Es ist müßig, detailliert diese Fahrten auflisten zu wollen. Die weiteste führte mich nach Aussig (Ústí n.L.) und in das Böhmischen Mittelgebirge (České středohoří) rund um den Zinkenstein (Buková hora). Doch auch ins Osterzgebirge und dessen Vorland, in die Hintere Sächsische Schweiz sowie nach Bischofswerda und Rammenau führten mich meine Touren.
Viel mehr bedeuten mir Unternehmungen zusammen mit anderen Sportfreunden und Naturbegeisterten. Deshalb habe ich den zweiten Drehtag am Sonnabend gleich genutzt, um wieder mal mit meiner Kumpeline Susi und meinem alten Radfreund Lutz (er hat mich bereits bei dem Beitrag für das MDR-Magazin "Biwak" begleitet) eine Runde zu drehen.
Mit Ines und Mario verabredeten wir uns dann direkt am "Set" (haha). Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn wir - und auch Romy + Stefan (die beim ersten Drehtag ebenfalls mit dabei waren) - in Zukunft die eine oder andere gemeinsame Aktion starten. Die beiden Männer sind Tetras. Wir haben also völlig unterschiedliche körperliche Voraussetzungen für unsere sportliche Aktivitäten, doch spielt das für mich überhaupt keine Rolle. Aus dem Alter bin ich nämlich heraus, wo ich anderen beweisen muß, was ich doch für ein toller Hecht bin...
Meine sonntägliche Ausfahrt ins Osterzgebirge mit Láďa hielt für mich eine Überraschung bereit. Láďa hatte diesmal nämlich eine Klubkameradin mitgebracht. Eine junge, hübsche Slowakin. Láďa erzählt mir, daß Natalka bei der Mountainbike-Tour des Vortags immer ganz vorne mitgefahren ist. Klar, daß ich deshalb in unserem tschechisch-slowakisch-deutschen Team besonders motiviert war, die häufigen Anstiege so zügig wie möglich zu bewältigen. Zumal ich beide partout nicht davon überzeugen konnte, ihr eigenes (also schnelleres) Tempo am Berg zu fahren... Sie wollten mich unbedingt direkt begleiten. Láďa habe ich dann noch die Karten vom Elberadweg Cuxhaven-Dresden mitgegeben, damit er sie für unsere im Mai geplante Tourenwoche studieren kann. Dafür brachte er gestern noch eine zweite Idee ins Spiel: eine Fahrt quer durch das Erzgebirge von Eger (Cheb) bis Tetschen-Bodenbach (Děčín). Diesen Vorschlag finde ich sogar noch besser!
Sei es wie es sei. Ich finde es einfach nur genial, wenn Láďa und ich nicht nur Alleinunterhalter sind, sondern sich uns auch noch andere Sportler - egal, ob Tschechen oder Deutsche - anschließen. Wobei Handbiker sich allerdings schon ganz schön strecken müßten, um dabei einigermaßen mithalten zu können. Sogar ich habe trotz des wirklich gutem Trainingszustands hin und wieder ein schlechtes Gewissen, daß ich meine BegleiterInnen zu sehr ausbremse. Die sind nämlich (bis jetzt) alle ohne Handicap. Allerdings betont Láďa auch immer, dies würde ihn nicht stören. Inzwischen weiß ich, daß er das ganz ehrlich meint...
Am kommenden Wochenende treffe ich mich wieder mit der SFA-Truppe zu unserer alljährlichen Frühjahrstour. Dann geht es in das südliche Umland von Leipzig, flaches Gelände also. Da kann ich mich auch vom Tempo her austoben.
25. April 2011
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2 Kommentare :
Guten Tag,
die geplante Tour an der Elbe finde ich persönlich sehr interessant. Werden sie die Unterkünfte für Übernachtungen schon vorher buchen und wie organisieeren sie das mit dem Gepäcktransport?
Mit vielen Grüßen aus Leipzig,
Hans-Peter
Ja, der Gepäcktransport ist tatsächlich das Hauptproblem.
Es war so angedacht, das Láďa das Auto immer an das Etappenziel umsetzt und dann nur ein Teil der Strecke fährt (mir vom Etappenziel her entgegenkommt, damit wir dann gemeinsam die restliche Etappe fahren). - Das ist nicht optimal, aber eine andere Lösung ist uns leider nicht eingefallen. (Besser wäre ein "Fahrer" ohne Rad, der den Tag über etwas anderes unternimmt.)
Die Unterkünfte wollten nicht bereits vorher buchen, weil wir davon ausgehen, daß immer genügend geeignete Quartiere vorhanden sind. Ich habe ja Fußgängerunterstützung :-)
Inzwischen hat sich übrigens unser Ziel geändert. Wir werden nun im Erzgebirge gemeinsam auf Tour gehen.
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