23. Juni 2015

Herbst statt Sommer

Am Wochenende begann nach dem Kalender der Sommer. Doch davon ist derzeit wenig zu spüren. Die Temperaturen schaffen es kaum über die 20°C-Marke, dafür gibt es reichlich Naß von oben. Nicht nur deshalb habe ich mir das Pirnaer Stadtfest komplett geschenkt und mich lieber mit dem Handbike auf die Piste begeben.

Zum Radfahren war nämlich das Wetter ganz angenehm. Wenn nur nicht ständig Regen gedroht hätte ...  Ein paar Tropfen auf's stolze Haupt ließen sich nicht vermeiden, doch die kräftigen Regenfälle kamen an beiden Tagen immer erst nach meiner Rückkehr.

Während ich sonntags meine Bahnen hauptsächlich südlich der Elbe zog, ging es anderntags nach einer morgendlichen Einfahrrunde gemeinsam mit Sigg in den Norden.

Der Elberadweg bei Niedergrund (Dolní Žleb)
Im Cunnersdorfer Forst fährt man kilometerweit abseits des Kraftverkehrs durch ausgedehnte Wälder, jedoch summieren sich auch dort die Anstiege. Um vom Taubenteich in den Krippengrund zu gelangen, muß eine recht kurze, doch knackige Rampe bewältigt werden (s. Track vom 21.06., km 49,8 - 50,1). Dafür gibt es dann eine lange Abfahrt vor dem nächsten Anstieg auf dem Gliedenbachweg in Richtung Großer Zschirnstein. Nachdem ich in Reinhardtsdorf unter einem Dach einen Regenschauer vorbeigelassen hatte, gönnte ich mir schließlich noch eine Spazierfahrt auf dem Elberadweg nach Tetschen (Děčín). Auch der Rückweg auf der anderen Elbseite wurde recht entspannt. Nur die Abkürzung über Waltersdorf brachte noch einmal das Blut in Wallung.

Als gestern mein Freund Sigg mit seiner Frau am Frühstückstisch saß, nahm ich bereits die ersten Kilometer unter die Räder. Die blauen Regenwolken drohten schon auf dem Wetterradar, so daß ich wenigstens eine kleine Morgenrunde schaffen wollte. Wir entschieden uns dann trotzdem für eine gemeinsame Ausfahrt. Das schlechte Wetter ließ auf sich warten, und so ging es wieder Stück um Stück ostwärts. Ab Polenz fuhren wir bis Porschdorf nahezu ausschließlich abseits öffentlicher Straßen, d. h. ohne nervenden Kraftverkehr. Dieser Abschnitt  (s. Track vom 22.06., km 62,3 - 76,0) ist auch landschaftlich sehr schön. Wer damit leben kann, zwischen der Lohsdorfer Straße und Goßdorf mal zwei Kilometer auf einem einfachen Feldweg zu fahren, für den ist die Strecke sehr zu empfehlen. Alles andere ist nämlich asphaltiert bzw. mit Betonplatten ausgelegt.

Auf den letzten Kilometern im Elbtal wurden wir immer schneller. Kein Wunder, denn vor uns baute sich am Himmel eine schwarze Wand auf. Noch bevor sich die ergiebigen Niederschläge über meiner Heimatstadt entluden, hatte es aber jeder von uns in den sicheren Hafen geschafft. - Eine perfekte Zeitplanung!

Track der Handbiketour vom 21.06.2015
Track der Handbiketour vom 22.06.2015

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