15. Oktober 2015

Grau in grau

Das Wetter macht mir derzeit keine Freude. Der häufige und langanhaltende Regen zwingt mich trotz Urlaub zur Untätigkeit.

Heute habe ich es nicht mehr ausgehalten und bin nach dem Mittag trotz Nieselregen zu einer Mini-Runde gestartet. Schnellfahren ist bei diesen Straßenverhältnissen jedenfalls Fehlanzeige, will man nicht innerhalb kürzester Zeit völlig durchgeweicht sein. Am besten macht sich auf klatschnasser Straße immer noch das Bergefahren - da ist man sowieso nicht so schnell und produziert außerdem genügend Eigenwärme.

Nebelschwaden umwallen die
Kunstruine "Bielablick" im Bielatal
Die Felsenwelt im Bielatal mit ihrer Kunstruine hat irgendwie etwas Mystisches, wenn die Nebelschwaden ziehen. Allerdings muß man bei dem feuchtkalten Wetter schon ein beinahe hoffnungsloser Romantiker sein, um diesen Anblick noch zu genießen. Ich war jedenfalls heilfroh, als ich - ziemlich ausgekühlt - endlich wieder zuhause ankam. Aber die Tour mußte sein.

Meine Dienstagstour ließ sich dagegen ganz locker fahren. Zwar war es ebenfalls trüb und sogar noch ein bißchen kälter, dafür aber trocken. Dem leichten Ostwind entging ich, indem ich zunächst in den Tälern blieb. Erst auf dem Rückweg wählte ich die offenen Geländeabschnitte.

Seit auf dem Abschnitt von Lobendau (Lobendava) nach Hilgersdorf (Severní) der Straßenbelag erneuert und der Weiterweg von dort zur deutschen Grenze erstklassig asphaltiert wurde (s. Track vom 13.10., km 52,0 - 56,1), ist die Tourenvariante über den Schluckenauer Zipfel eine echte Alternative zur höhenmeterintensiven Strecke von Sebnitz am Unger vorbei bis Neustadt und weiter über den Hohwald nach Steinigtwolmsdorf. Nur ein kurzes Stück auf deutscher Seite muß noch auf alter Holperpiste befahren werden, das ist jedoch locker zu verkraften.

Der Weiterweg bietet dann keine konditionellen Herausforderungen mehr. Nur die teilweise gut befahrenen Bundesstraßen B98 und B6 sind wohl nicht nach jedermanns Geschmack, denn es gibt hier nur wenige Kilometer straßenbegleitende Radwege. Wobei, auf der B98 rollt es normalerweise recht entspannt. Sie ist nämlich eine eher weniger wichtige Verkehrsverbindung für den Gütertransport.

Pünktlich zur Kaffeetrinkerzeit war ich zurück.

Track der Handbiketour vom 13.10.2015
Track der Handbiketour vom 15.10.2015

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