22. August 2016

Abspann

Und schon wieder sind meine drei Wochen Sommerurlaub in den Alpen vorbei. Nach entspannter Fahrt erreichte ich gestern am frühen Nachmittag meine Heimatstadt Pirna.

Jetzt beginnt die Nachbereitung. Sicherlich werde ich wieder einen zusammenfassenden und illustrierten Urlaubsbericht schreiben, außerdem muß meine Homepage aktualisiert werden. In 14 Tagen bin ich bereits wieder gemeinsam mit  weiteren Freiwilligen anderer Schutzgebiete im Rahmen meines ehrenamtlichen Engagements für das Nationalparkzentrum Sächsische Schweiz in Österreich unterwegs. Dann wird es um das Thema "Barrierefreies Naturerleben" gehen. Bis dahin bleibt also nicht viel Zeit, ein paar Zeilen festzuhalten, wenn die Erinnerungen noch frisch sind.

Nicht vordergründig wichtig, aber dennoch interessant ist für mich immer die Statistik meiner Urlaubsfahrten. Diesmal war ich sportlich besonders aktiv, obwohl das Jahr 2016 nach gleichlautenden Aussagen vieler Betreiber der während meines Urlaubs als Basislager ausgewählten Campingplätze bisher überdurchschnittlich viel Regen brachte. Bei meinem Aufenthalt im Zillertal waren beispielsweise 2 von 4 Tagen nahezu komplett verregnet, was mir zudem ein paar feuchte Stunden auf dem Handbike einbrachte.

Für drei Wochen mein Zuhause ...
Trotzdem hatte ich meistens Glück mit dem Wetter, weil Regen und Gewitter üblicherweise auf die Transfer-/Ruhetage bzw. auf die Abend-/Nachtzeit fielen. Leider kam vor allem deswegen allerdings die Kultur in Form von Stadtbesichtigungen, Abstechern zu Sehenswürdigkeiten o. ä. ziemlich kurz. Doch besonders auf den größeren Rundtouren habe ich ja auch einiges vom Land gesehen. Außerdem freute ich mich über zahlreiche Begegnungen mit Einheimischen und auch anderen Urlaubern. Eine kleine gemeinsame Paddelboottour mit Ina ist dabei mindestens genauso erwähnenswert, wie die zwei Ausfahrten mit meinen bayerischen Sportfreunden.

Neben alldem können sich die knallharten Fakten durchaus sehen lassen. (Männer lieben das!) Auf 14 Touren - darunter zwei im Erzgebirge mit meinem Sportfreund aus Chemnitz - stehen nach 22 Tagen 1.113 Kilometer und 21.700 Höhenmeter zu Buche. Immerhin 4 Fahrten waren länger als 100 km, natürlich alles Rundstrecken. Daneben kamen mit den beiden Abschlußtouren und der Zillertaler Höhenstraße noch weitere 3 Rundfahrten hinzu, so daß die Hälfte meiner Ausflüge keine Stichtouren wurden. An 5 Tagen absolvierte ich mehr als 2.000 Höhenmeter, und nur bei zwei Fahrten blieb ich unter der 1000er Marke. Nicht zuletzt ermöglicht mir die inzwischen vorhandene Grundausdauer immer öfter, Tagestouren als Rundfahrten zu konzipieren. Dies ist jedenfalls die von mir favorisierte Art und Weise, das Umland zu erkunden.

Schön wäre es, wenn ich noch viel öfter mit Freunden gemeinsam unterwegs sein könnte. Aber der Kreis passender und vor allem interessierter Anwärter wird immer kleiner. Das ist der Preis, den ich für meine Leidenschaft zahlen muß.

Noch ist es mir das wert.

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