12. Juni 2018

Die dritte im Bunde

Es war ein Wochenende der kurzen Wege. Deshalb gab es gestern einen Nachschlag - noch flacher, als die beiden vorangegangenen Touren. Denn im Gebirge triefte alles vor Nässe, und die feuchte Luft staute sich in den Tälern.

Meine Runde führte mich also in Richtung Westen durch den dicht besiedelten Raum in und um die Landeshauptstadt. Während man auf dem Elberadweg wenigstens noch abseits der Blechlawinen des Berufsverkehrs fahren konnte, mußte ich auf meinem Weg nach Freital trotz des separaten Radwegs wohl oder übel den Lärm erdulden. Das war der Preis für schnelles Vorankommen. Erst auf dem Radweg nach Kesselsdorf, der sehr schön größtenteils auf einer alten Bahnstrecke verläuft (s. Track vom 12.06., km 34,8 - 39,3), wurde es endlich ruhiger. Das Gebiet zwischen Wilsdruff, Dresden und dem Elbtal ist sowieso ein Tip für Radler, die es bei entsprechender Infrastruktur lieber etwas gemächlicher mögen.

Die Fallrohre des Pumpspeicherwerks mit Blick auf die andere
Seite des Elbtals (Aufnahmeort)
Bei meiner Abfahrt ins Elbtal passierte ich die mächtige Rohrtrasse des Pumpspeicherwerks Niederwartha, die man natürlich auch direkt vom Elberadweg aus sieht. Technik trifft Natur.

Die anschließend Fahrt nach Moritzburg verlief dann genauso entspannt, hinter Radebeul und Coswig dann auch wesentlich verkehrsärmer über den Spitzgrund (s. Track vom 12.06., km 56,5 - 59,5). Den fahre ich sehr gern, weil die perfekt asphaltierte Straße durch das dicht bewaldete Tal nur ganz sacht ansteigt und damit ein flottes Vorwärtskommen möglich ist. Auch durch das Moritzburger Wald- und Seengebiet läßt es sich auf Forstwegen sehr schön fahren, obwohl ich eher die asphaltierten Straßen bevorzuge.

Um einige unbefestigte Kilometer durch die Dresdener Heide kam ich allerdings nicht herum. In Klotzsche war zwar die Zufahrt zum Priesnitzgrund aus unerfindlichen Gründen total abgeriegelt, doch nach meinem Umweg über Langebrück mußte ich mich trotzdem noch mehr als 4 km lang mit dem beim Fahren aufgewirbelten Dreck herumärgern. Total verschwitzt, bin ich nämlich der ideale Staubfänger. Dafür rollte es dann ab dem Schönfelder Hochland nur noch abwärts. Obwohl es an diesem Tag nicht so heiß wurde, war das sehr angenehm.

Fahrtwind kühlt.

Track der Handbiketour vom 11.06.2018

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