20. November 2025

Ein ganzer Tag

Den nur noch ein Sachsen arbeitsfreien Buß- und Bettag verbrachte ich natürlich auf dem Handbike. Mittlerweile sind die Tage schon wieder so kurz, daß ich für eine Mittelstrecke (100 - 150 km Streckenlänge) fast die gesamte Zeit zwischen Sonnenauf- und -untergang benötige. Gestern ließ es der wolkenlose Himmel allerdings etwas früher hell werden.

Ursprünglich wollte ich mich südlich der Elbe nur etwas warmfahren, bevor ich mich nach Osten wendete. Aber dann wurden es doch mehr Kilometer und etliche Anstiege, die mich bis kurz vor Dippoldiswalde brachten. Das lag nicht zuletzt am herrlich-sonnigen Wetter. Die Sonnenstrahlen, welche auf meiner schwarzen Tourenbekleidung ihre maximale Wärmewirkung entfalten konnten, kompensierten nämlich die frostigen Temperaturen des Morgens. Dennoch war ich diesmal schon mit Fingerhand- und auch warm gefütterten Winterschuhen unterwegs, und die ersten Minuten, in den die Kälte in die Finger zwickte mußte ich auch erstmal überstehen.

Abendstimmung am Nachmittag (Aufnahmeort)
Mehr als 60 km waren also bereits zusammengekommen, als ich kurz vor Eins die Elbseite wechselte. Nach einem längeren Flachstück kletterte ich dort dann doch noch 200 Hm bis zum Scheitelpunkt an der Hocksteinschänke hinter Rathewalde, um mein Minimalkilometersoll zu erreichen. Leider schoben sich nun immer mehr Wolken vor die Sonne, bis ich ab Rathen unter einer kompakten Wolkendecke fuhr. Aber da war der Tourentag eigentlich schon abgehakt, sodaß mich das nun wieder ungemütlichere Wetter nicht mehr sonderlich störte. Für eine lange Zwischenrast ist diese Jahreszeit sowieso nicht geeignet.

Apropos. Nach meinem Frühstück gegen 7.00 Uhr mit 250 g Spirelli (Trockengewicht) bin ich an diesem Tag komplett ohne "Nachtanken" - d.h. Essen UND Trinken - durchgekommen. Erst ganz zum Schluß begann sich der fehlende Energienachschub bemerkbar zu machen. Da waren es noch 15 min bis nachhause.

Für ein Sonnenuntergangsbild der Pirnaer Altstadt reichte es trotzdem.

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