Doch für meine Freitags-Feierabendausfahrten sind trotzdem mittlerweile längere Strecken obsolet, sofern ich nicht noch ewig durch die Dunkelheit fahren will. Also kurvte ich vorgestern südlich von Pirna herum, bergauf wegen des kräftigen Gegenwinds immer auch geschützt in den tiefen, engen Tälern. Dabei legte ich diesmal Wert darauf, die Krafteinwirkung auf die Antriebskette gleichmäßig zu verteilen und diese nicht zu stark zu belasten.
Denn unmittelbar vor der Tour hatte ich nun endlich meine gedehnte Kette, welche sogar nicht mehr vom Kettenspanner gestrafft werden konnte, selbst um zwei Glieder gekürzt. Bisher traute ich mir das nur ein einziges Mal zu, doch mit der neu angeschafften Ketten(schloß)zange - mit ihr kann man nicht nur das Kettenschloß öffnen, sondern auch wieder schließen - funktionierte das erfreulich unproblematisch. Nicht ganz sicher, ob ich auch wirklich die Kette ordnungsgemäß geschlossen hatte, diente daher die Tour als Testfahrt.
Trotz der nur 72 km bei Soll-Durchschnittsgeschwindigkeit kam ich zum Schluß in die Dunkelheit, doch bin ich inzwischen mit Beleuchtung unterwegs. Es ist tatsächlich noch gewöhnungsbedürftig, am späten Nachmittag bereits im Dunkeln anzukommen.
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| Blick zum Schwarzenberg, wo es einen Mountainbikepark gibt (Aufnahmeort) |
Leider war dem nicht so - zumindest nicht in dem Umfang, wie gewünscht. Meine Schultern machten sich bemerkbar, und mit zunehmender Tourenlänge fühlte ich mich tatsächlich auch körperlich angegriffen, was sich im "außer Atem kommen" bemerkbar machte. So etwas passierte mir zuletzt, als sich im Nachgang herausstellte, daß ich meine Schilddrüsen-Unterfunktion medikamentös ausgleichen mußte. Diesmal schiebe ich es jedoch nicht zuletzt auf die jahreszeitlich bedingte körperliche Umstellung. Auch meine Kette und die Antriebselemente (z.B. vor allem die Rollen des Kettenspanners) müßte ich wieder mal reinigen, denn diese scheint inzwischen dem Kurbeln wesentlich mehr Widerstand entgegenzusetzen. Bei längerer Belastung spielt das sicher ebenfalls eine Rolle.
Weil sich nachmittags bereits abzeichnete, daß ich einen Ruhetag benötigte, fuhr ich zum Schluß noch einen Umweg über die rechtselbischen Elbdörfer westlich von Pirna. Dabei mußte ich mich zuletzt ziemlich sputen, um nicht unwesentlich nach Sonnenuntergang zuhause anzukommen. Denn diesmal hatte hatte ich keine Beleuchtung mitgenommen.
Wie habe ich mich auf's warme Heim gefreut!

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