Heute habe ich ein paar Gänge runtergeschaltet. Zwar sollten es wenigstens 100 km werden, doch dafür wesentlich weniger Höhenmeter. Leider gerät man hier bei solchen Wünschen sehr oft in ein Dilemma.
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Etwas Besonderes ist die Durchquerung der Furt auf dem Weg nach
Lago Boracifero (Aufnahmeort). Das Wasser ist eine Handbreit tief. |
Die wirklich schön zu fahrenden Straßen befinden sich nämlich im Gebirge, und bis dahin sind zunächst etliche Anstiege zu meistern. Dafür kann sich dann der geneigte Radsportler an meist kurvenreichen Straßen mit häufigen Aus- und Tiefblicken erfreuen. Nicht selten schlängeln sich diese Panoramastrecken zudem in gleicher Höhe an den Berghängen entlang, so daß es einfach nur Laune macht, sich bei flottem Tempo in die Kurven zu legen.
Auf der anderen Seite gibt es die ausgedehnten Ebenen zwischen dem Meer und den Bergen. Ein Beispiel dafür ist das Gebiet um Venturino Terme und Piombino. Wenn es dort mal ein paar Meter aufwärts geht, dann höchstens an einem der Landsitze vorbei, die meist auf kleinen Erhebungen errichtet wurden. Doch die Straßen in diesem Gebiet sind kilometerweit schnurgerade. Hier bekommt der Spruch, wonach die Nachbarn bereits am Morgen wissen, wer abends zu Besuch kommt, seine ganz spezielle Bedeutung. Das ist definitiv nicht mein Ding!
Reichlich ermüdet von der monotonen Kilometerfresserei und dem kräftigen Südwestwind - die nur von einem Umweg unterbrochen wurde, weil es die Brücke über den Entwässerungsgraben nicht mehr gab - war ich dankbar für den kurzen Abstecher nach
Populonia. Hinauf in den Ort ging es noch einmal richtig zur Sache. Was das Thema Archäologie betrifft, hatte ich jedoch mehr erwartet. Die antiken Ruinen sind alle in Freilichtmuseen weggeschlossen, die überdies meist (noch) nicht geöffnet hatten. Wenigstens war die Aussicht ganz nett, auch wenn es die schon unten im Hafen Baratti gab.
Mein Sonnenbrand auf Hochstirn und Armen entwickelt sich prächtig weiter. Mal sehen, wann die Fassade abblättert.
Track der Handbiketour vom 30.03.2016
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