Gleich nach der Ankunft am Sonnabend bin ich gegen elf zu einer entspannten Einrolltour aufgebrochen. Es sollte nichts Spektakuläres werden, nur eben eine nette Nachmittagsrunde. Allerdings hatte ich von der Höhenburg Rocca San Silvestro gelesen, deren Silhouette ich mir aus der Nähe ansehen wollte. Leider wurde daraus nichts, denn irgendwie habe ich den richtigen Abzweig verfehlt und landete stattdessen am Eingangsgebäude des Archäologischen Bergbauparks (s. Track vom 26.03., km 12,3). Vielleicht unternehme ich später noch einen zweiten Versuch, dorthin zu gelangen - die Ruinen scheinen wirklich eindrucksvoll zu sein.
Ansonsten mußte ich mich am ersten Tag vor allem auf dem Rückweg mit diesen endlos langen schnurgeraden Straßen herumärgern, deren Belag zudem an den Rändern manchmal ziemlich rissig und verwittert ist. Die Strecke von Gavorrano Scalo bis kurz vor Piombino (s. Track vom 26.03., km 61,0 - 94,3) läßt sich nur dann einigermaßen unbeschadet überstehen, wenn man zuvor das Hirn ausgeschaltet hat. Vor allem bei kräftigem Westwind - so wie am Sonnabend.
Blick auf Prata (Aufnahmeort) |
Nach knapp 120 km hatte ich genug Höhenmeter gesammelt. Als sich mein tschechischer Kamerad noch für den Abstecher über die Traumstraße von Sasseta nach Suvereto entschied, trennten wir uns auf den letzten Kilometern. Statt weiterer 200 Höhenmeter rollte ich ohne nennenswerte Steigungen ganz entspannt durch die ausgedehnte Schwemmlandebene zurück zum Quartier.
Es roch bereits nach Regen.
Track der Handbiketour vom 26.03.2016
Track der Handbiketour vom 27.03.2016
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