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Unweit von Quohren bei Kreischa (Aufnahmeort) |
30. August 2021
Vorherbst
27. August 2021
Beitrag im MDR-Sachsenspiegel, Sendung vom 26.08.2021
22. August 2021
Erweiterter Spielraum
Der erste Tag des witterungsmäßig zweigeteilten Wochenendes wollte genutzt sein! Längere Zeit war ich nicht mehr für größere Ausflüge im Nachbarland, und vor allem nicht in der Hinteren Sächsisch-Böhmischen Schweiz. Die Juliunwetter hatten dort beträchtlichen Schaden angerichtet, und ich war mir nicht sicher, ob die gewünschten Strecken inzwischen wieder befahrbar sind.
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Origineller Spruch unseres Ankerwirts bei mir zuhause (Aufnahmeort) |
So hangelte ich mich Stück um Stück bis nach Bensen (Benešov nad Ploučnicí), nur um dort festzustellen, daß die Straße in Richtung Norden nach Freudenberg (Veselé) diesmal bis Ende August komplett gesperrt ist. Erst in Sandau (Žandov) konnte ich abbiegen. Meine Tour wurde dadurch gleich mal knapp 20 km länger, doch führte mich dieser Umweg in von mir selten befahrenes Gebiet. Dieser Streckenabschnitt bis Khaa (Kyjov) hielt jedoch etliche relativ kurze, dafür aber giftige Anstiege bereit. Mit viel Sonne wurde das im Offenland eine schweißtreibende Angelegenheit.
Leider verlief dann auch die Fahrt durch das Khaatal (Kyjovské údolí) nicht so entspannt wie erhofft. Die heruntergefallenen Nadeln der wegen des Borkenkäferbefalls abgestorbenen Fichten bedeckte teilweise beinahe zentimeterhoch die sonst gut befahrbare Forststraße mit alter Asphaltdecke. Zu allem Überdruß pappte die Nässe vorangegangener Niederschläge das ganze Zeug zusammen, sodaß es sich anfühlte, als würde man durch Watte fahren. Entsprechend war der Rollwiderstand. Bis ich endlich auf deutscher Seite vor Hinterhermsdorf wieder guten Untergrund unter die Räder bekam, flog mir reichlich Dreck um die Ohren. Ich hoffe, dieser Weg wird irgendwann einmal gesäubert. In diesem Zustand jedenfalls ist die Fahrt entlang Kirnitzsch auf ihren letzten Kilometern durch Tschechien kein Genuß.
Für die 43 km von Hinterhermsdorf über Kirnitzsch- und Elbtal nach Pirna benötigte ich dann nur noch zwei Stunden. Aber da lagen die großen und steilen Anstiege bereits hinter mir.
20. August 2021
Ruf der hohen Berge
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Auf dem Colle di Sampeyre (Aufnahmeort) |
Vielleicht habe ich ja doch irgendwann mal eine Chance, nicht nur als Alleinunterhalter in den hohen Bergen Mitteleuropas unterwegs zu sein. Schön wäre es!
Zum Schluß noch ein bißchen Statistik. Auf meinen 9 Touren in den Alpen habe ich eine Strecke von 746 km und einen Höhenunterschied von 19.332 m überwunden. Zähle ich die zwei anschließenden Ausfahrten während des Urlaubs in der Heimat mit hinzu, so sind das für diese 11 Touren sogar 1002 km und 21788 Hm in weniger als drei Wochen. Damit muß ich mich gewiß nicht verstecken, obwohl dabei nur ein Geschwindigkeitsdurchschnitt von 11,2 km/h zusammenkommt. Aber die langen und manchmal steilen Anstiege sowie die Kilometer auf schlechten oder unbefestigten Pisten forderten natürlich ihren Tribut. Auch schleppe ich jedesmal in einen Tourenrucksack alles Notwendige (Pannenhilfe, Nahrung, Kleidung etc.) für völlige Autarkie auf Strecke mit mir herum, der bepackt bestimmt gut 5 kg wiegt.
Dafür bin ich ja Tourenfahrer und eben kein Wettkämpfer!
16. August 2021
Vor Verfallsfrist
Ich hatte bereits früher im Blog darüber geschrieben: Jedesmal, nachdem ich von meiner Pässejagd in den Alpen zurückgekehrt bin, läuft es auf dem Handbike zuhause richtig rund. Allerdings ist damit meist schon nach ungefähr 14 Tagen Schluß. Dann nämlich sind die positiven Effekte der sportlichen Betätigung in größeren Höhen verflogen, weil sich die Anzahl der für den Sauerstofftransport zuständigen roten Blutkörperchen an die aktuellen Erfordernisse angepaßt hat.
Körperlich spüre ich übrigens die positiven Auswirkungen des "Höhentrainings" ganz unmittelbar, denn selbst bei größerer Anstrengung mit erhöhtem Sauerstoffbedarf (z.B. beim Bergauffahren) komme ich nicht außer Atem. Einzig limitierender Faktor ist die verfügbare Ausdauerkraft der Arm- und Oberkörpermuskulator, doch davon sollte gerade auch nach den vorangegangenen Aktivitäten genug vorhanden sein.
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Selbstbelohnung zum Schluß: Eine Fischsemmel geht immer! (Aufnahmeort) |
Um wenigstens die Wartung auf den Abend zu verschieben, suchte ich mir an diesem Tag eine Strecke mit nur wenigen steileren Abfahrten. Das funktionierte ausgesprochen gut, sodaß ich meine Runde Stück für Stück erweiterte. Weil auch das Wetter paßte, erreichte ich am Ende dabei sogar die Langstreckendistanz. Den Zusatzanstieg ganz zum Schluß bin ich vor allem deswegen gefahren, um meine Höhenmeterbilanz noch etwas aufzuhübschen. Flach können andere!
Gestern hing ich gleich noch eine weitere Tour dran, obwohl ich - wie ebenfalls regelmäßig nach meinem Sommerurlaub - bei der Haut im Sitzbereich an einer kleineren offenen Stelle laboriere. Glücklicherweise ist mein Körper so robust, daß solche Verletzungen bei mir trotz fortdauernder Belastung immer relativ schnell ausheilen und ich mir nur sehr selten ein komplettes Bewegungsverbot auferlegen muß. Dank gebührt dabei unbedingt auch meiner (Kranken-)Schwester, die mich immer bei solchen Angelegenheiten professionell verarztet.
Meinen zweiten Ausflug habe ich dennoch wesentlich kürzer gehalten, auch weil die Temperaturen (in der Spitze um 31°C) nun nicht unbedingt mein Ding waren. Mit der Fahrt durch bewaldete Täler versuchte ich das zwar etwas abzumildern, doch Sonne gab's trotzdem noch genug. Besonders am letzten Berg durch Porschdorf tropfte der Schweiß noch einmal kräftig von Stirn und Armen. Aber nur im Elbtal nachhause zu rollen, war mir zu öde. Zumal ich ja diesen Abschnitt bereits am Vortag gefahren bin.
Jetzt heißt es ab morgen erst mal wieder regelmäßig auf Arbeit schaffen, bevor ich in der zweiten Septemberwoche an die ostfriesische Nordseeküste fahre. Ich wurde dort als Juror eines Wettbewerbs eingeladen, welche Projektideen für zusätzliche Angebote im barrierefreien Tourismus bewertet und die besten davon konkret mit einem Preisgeld fördert. Darüber hinaus werde ich in den Tagen bis zur Jurysitzung die Gegend um Carolinensiel erkunden, worauf ich mich schon jetzt mächtig freue.
An der Nordsee war ich noch nie!
Track der Handbiketour vom 14.08.2021
Track der Handbiketour vom 15.08.2021
12. August 2021
Als Fremder kommen, als Freund gehen
Den letzten Urlaubsbericht gibt es schon von zuhause aus. In der vergangenen Nacht bin ich nach einer reichlich 1200 km langen Direktfahrt wieder in Pirna angekommen. Das ist insofern erwähnenswert, weil ich noch am Tag vor der Abreise eine letzte Tour unternommen habe.
Die führte mich erneut auf zwei Pässe, wobei der Colle d'Esischie (2370 m) eigentlich nur eine Art Zwischenziel für den Colle dei Morti (2481 m) darstellte. Letzterer ist übrigens unter den Einheimischen eher unter dem Namen Colle della Fauniera bekannt und lt. Quaeldich.de der zehnthöchste Straßenpaß der Alpen. Für mich aber war er auf jeden Fall der höchste Punkt, den ich während meiner diesjährigen Pässejagd erreicht habe.
Die Anfahrt gestaltete sich diesmal weit weniger anstrengend als bei meinen beiden vorangegangenen Pässefahrten. Zwar mußte ich mehr Höhenmeter bis zum Scheitelpunkt absolvieren, doch gab es nur ganz wenige Stellen, wo ich am Berg mal eine Verschnaufspause brauchte. Möglicherweise spielte mir dabei aber auch das Wetter in die Karten, denn ich hatte nicht zuletzt wegen meines zeitigen Starts (für mich) beinahe perfekte Bedingungen. Lange fuhr ich im Schatten bei angenehmen 14°C - 18°C, was ein "Heißlaufen" und übermäßige Schweißausbrüche verhinderte. Das Trikot und die Hose(n) (- vom Trikot sickert die Feuchtigkeit nach unten) wurden trotzdem naß.
Auf dem ersten Paß gönnte ich mir eine Fotopause, sah dabei jedoch überrascht, wie unterdessen nahe an mir vorbei auf der Ostanfahrt ein Handbiker zügig zum Colle della Fauniera strebte. Ich habe ihn jedoch nach meinem kurzen Halt nicht mehr einholen können, dafür war er zu schnell. Ein bißchen hegte ich dabei zunächst den Verdacht, daß er mit Motorunterstützung fuhr. Doch bei unserem Aufeinandertreffen auf der Paßstraße - er kam von oben, wohin ich noch wollte - konnte ich bei einem flüchtigen Blick auf sein Bike nichts dergleichen erkennen. Leider machte er keine Anstalten anzuhalten, obwohl wir uns grüßten. Es wäre sicher interessant gewesen, mehr über ihn zu erfahren. Bisher ist mir nämlich noch nie auf dem Weg zu einem Paß ein Handbiker begegnet.
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Südlich des Colle dei Morti erheben sich über den Wolken noch höhere Berge (Aufnahmeort) |
Nach der Rückkehr erzählte ich natürlich meinem Gastgeber auf dem Campingplatz von meiner Paßfahrt. Hatte er sich mir gegenüber bei meiner Ankunft noch ziemlich reserviert verhalten, so änderte sich das bald, nachdem er mitbekam, was ich so tagsüber (mit dem Handbike) treibe. Diesmal schenkte mir der sonst wortkarge Einheimische seine ganze Sympathie, und so drückte er mir gestern vor meiner Heimfahrt schließlich auch zum Abschied seine Faust gegen die meine. Diesen freundschaftlichen Gruß kannte ich bereits von dem Carabineri auf dem Colle di Sampeyre. Für mich war es ein Zeichen höchster Anerkennung und Respekts - eine Ehre, die gewiß nur sehr wenigen seiner Gäste zuteil wird.
Ich weiß das zu schätzen!
9. August 2021
Der Polizist, mein Freund
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Bald nur noch eine Erinnerung: die Fahrt durch die wildromanische Elvaschlucht (Aufnahmeort) |
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Nette Begegnung am Colle di Sampeyre (Aufnahmeort) |
6. August 2021
Fleißarbeit
Nachdem ich am Mittwoch den Regen ausgesessen und damit einen Ruhetag eingelegt hatte, konnte ich gestern wieder ordentlich in die Tasten hauen. Meine Ziele hießen diesmal Col du Mont Cenis (2081 m) und Col du Petit Mont Cenis (2182 m). Letztgenannter Paß ist durch eine Stichstraße ohne riesige Höhenunterschiede vom ersten Scheitelpunkt aus zu erreichen.
Zum Col du Mont Cenis sind es ab Susa immerhin 30 km, bei mir kam allerdings auch noch die Anfahrt vom Campingplatz nahe Salbertrand hinzu. Abgesehen von der Strecke bedeutete das auch mehr als 500 m Höhenunterschied, welche ich dann auf der Heimfahrt wieder hochklettern mußte.
Da die geplante Strecke also sowieso schon (für meine Alpentouren) ziemlich lang war, ging es bei mir wieder dementsprechend zeitig am Tag los. Die Kilometer bis Susa kannte ich bereits von der Sestriere-Finestre-Tour. Für die eigentliche Auffahrt zum Cenis hatte ich mir die von Quealdich.de beschriebene Streckenvariante über Moncenisio ausgesucht, obwohl diese länger war und eine Zwischenabfahrt von ca. 100 Hm enthielt. Als das Sträßchen allerdings immer schmaler wurde, befürchtete ich schon, daß es sich im Nirgendwo verlieren würde. Dann nämlich wären alle Mühen des Aufstiegs vergebens gewesen. Es kam aber nicht so, vielmehr entpuppte sich die Auffahrt als zwar teilweise recht steil, doch dafür gerade im Serpentinenteil äußerst reizvoll. Der abgeschiedene Weiler Moncenisio markierte das Ende des ersten Anstiegs.
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Vom Col du Mont Cenis aus ahnt man schon, wohin die Fahrt zum Col du Petit Mont Cenis geht - in der Talmulde am hintersten Zipfel des Sees (Aufnahmeort) |
Um zum Col du Petit Mont Cenis zu gelangen, mußte ich schließlich den halben See umrunden, bevor ich durch hügeliges Almengelände noch die 200 Hm bis zum Ende der Asphaltstraße fuhr. Der Paß selbst war als solcher gar nicht richtig zu erkennen, denn es gab weder ein Schild, noch konnte ich von dort oben aus richtig auf die andere Bergseite hinabsehen. Lediglich eine Almwirtschaft bot ihren Gästen Speis' und Trank an. Nun ja: gesehen - gewundert - abgehakt.
Bereits bei der Anfahrt zum zweiten Paß machte sich an den Steilstücken besonders mein linker Oberarm bemerkbar, die Muskeln schienen ihre Belastungsgrenze erreicht zu haben. Deshalb verschnaufte ich nun öfter mal, denn ich mußte auch noch an den weiten Rückweg denken. Glücklicherweise verstärkten sich die Symptome im weiteren Verlauf nicht, sondern es wurde sogar bald wieder etwas besser. Trotzdem ging ich kein Risiko ein und gönnte mir nun regelmäßig kürzere Zwischenstops, sobald die Straße aufwärts führte. Zurück nach Susa rollte es aber fast nur noch bergab - Zeit, die enorm zur Regeneration beitrug. Manchmal wurde es mir allerdings beinahe zu steil und (im unteren Teil) kurvig, sodaß ich wieder überdurchschnittlich oft bremste. Die Beläge müssen aber noch mindestens für den Rest des Urlaubs halten!!!
Der "Heim"weg zum Campingplatz verlief dann relativ unaufgeregt. Nach den vielen bisher am Tag absolvierten Kilometern und Höhenmetern war ich davon angenehm überrascht, zumal die im Tal herrschende Gluthitze - 30°C bei praller Sonne - mir eigentlich nicht so recht paßten. Doch noch vor 18.00 Uhr hatte ich es geschafft.
Bei der Tourenauswertung stellte sich dann heraus, daß ich auf den 124 km erneut über 3100 Hm gesammelt hatte. Das ist auch für mich durchaus ungewöhnlich.
Und meine Pässejagd ist noch nicht vorbei!
4. August 2021
Bremsbelagfresser
Weil die Schweiz wieder von Dauerregen heimgsucht werden sollte und mein Sportfreund Rudy deswegen unser Treffen endgültig abgesagt hatte, verzichtete ich auf weitere Touren vom Rhonethal aus. Meine nächsten Ziele lagen an der italienisch-französischen Grenze, ungefähr hundert Kilometer westlich von Turin. Nach einer abenteuerlichen Anfahrt über Landstraßen schlug ich mein Basislager im Camping Gran Bosco bei Salbertrand auf.
Für den folgenden Tag hatte ich mir die Rundtour über Sestriere und den Colle delle Finestre vorgenommen. Anders als bei meiner ursprünglichen Planung entschied ich mich, die Tour entgegen des Uhrzeigersinns zu fahren, sodaß ich die auf den oberen 8,5 Kilometern geschotterte Nordrampe ab Susa zur Abfahrt nutzte. Auf die Assietta-Kammstraße verzichtete ich ganz. Das war - so stellte es sich später heraus - die einzig richtige Entscheidung.
Wie in diesem Jahr bereits gewohnt, fuhr ich noch in der Nacht gegen 3.30 Uhr los. Deshalb hatte ich die sonst stark befahrene Straße nicht nur bis Sestriere die meiste Zeit für mich allein, sondern erlebte erneut ein zauberhaftes Tageserwachen in den Bergen. Überdies kamen mir die morgendlichen Temperaturen von 10 - 13°C sehr entgegen. Ohne viel Schweiß passierte ich noch vor acht den höchsten Punkt der Hauptstraße des bekannten Wintersportorts auf 2033 m NHN.
Die anschließende Abfahrt lag schon bald hinter mir, und mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen machte ich mich an den zweiten Aufstieg des Tages. Das kleine Sträßchen zum Finestre erwies sich als eine ausgesprochen schöne Strecke. Tolle Ausblicke, fast ohne Verkehr, mit genügend Schatten durch Wald und Bewuchs und außerdem kurvenreich. Herz, was willst Du mehr!
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Von der Paßhöhe des Colle delle Finestre schaut man direkt in die steilen Schotterserpentinen der Nordauffahrt (Aufnahmeort) |
Doch auch danach gab es keine Erholung, weil nun endlos viele enge Serpentinen folgten. Das gab den Bremsbelägen meiner Magura-Scheibenbremse den letzten Rest. Noch bevor ich Susa erreichte, hörte ich die charakteristischen Geräusche, wenn das Trägermetall allmählich auf der Bremsscheibe schleift. Ich war heilfroh darüber, daß ich nur noch relativ wenige Höhenmeter bis ins Tal hatte. - Die anschließenden mehr als 20 km und rund 500 Hm bis zum Camping zogen sich in der Gluthitze des Nachmittags länger hin als erwartet, brachten mich aber nicht mehr an den Rand der Erschöpfung. Ich fand genügend Brunnen, an denen ich meine Trinkvorräte auffüllen konnte.
Gestern wollte ich eigentlich den Tag nur dafür nutzen, mein Handbike wieder in Schuß zu bringen und den fälligen Blogartikel zu schreiben. Freilich war für den Mittwoch - also heute - viel Regen angekündigt, während am 3. August bei angenehmen Temperaturen die Sonne schien. Also setzte ich mich nach dem Wechsel der Bremsbeläge und dem Luftpumpen auf mein Gefährt, um in Richtung Bardonecchia zu fahren. Da war es schon 10.00 Uhr.
Es wurde eine recht entspannte Tour - im Vergleich zu den vorherigen Aktivitäten. Zunächst kletterte ich von Bardonecchia hinauf zum Weiler Rochemolles, weil es dort einen größeren Stausee gab. Ab dem Ort wären es dorthin noch knapp 4 km und 350 Hm auf einer Offroad-Piste analog der Finestre-Nordauffahrt gewesen. Das ersparte ich mir, zumal ich gerade eine interessante Alternative beim Stöbern auf Quaeldich.de entdeckt hatte.
Von dem letzten größeren Talort nach Susa startete ich gegen 13.15 Uhr noch einmal durch zum Col de l'Echelle (1766 m). Die 480 Hm sollten doch wohl noch zu schaffen sein! Auch dieser Anstieg war hinsichtlich der Steigung fast ausschließlich angenehm zu fahren. Allerdings schaute ich mich am höchsten Punkt zunächst etwas ratlos nach dem Paßschild um, bis ich bemerkte, daß diese markierte Stelle erst knapp 2 km später am Ende einer fast ebene Hochalm kam. Schnell hakte ich diesen Tagesordnungspunkt noch ab, bevor ich umkehrte. Denn inzwischen hatte sich der Himmel zugezogen und Schlechtwetter war im Anmarsch.
Immerhin genehmigte ich mir in Bardonecchia noch einen kurzen "Stadtbummel" inkl. Besuch der Fußgängerzone. Ich habe aber schon schönere Flaniermeilen gesehen ... Wie im Sausewind rollte ich danach zurück zum Camping, doch während es bald darauf an meinen Tageszielen regnete, blieb es in Salbertrand bis jetzt trocken.
Sehr angenehm!
Track der Handbiketour vom 02.08.2021
Track der Handbiketour vom 03.08.2021
1. August 2021
Ohne Moos nix los!
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Von der Straße nach Törbel schweift der Blick ins Mattertal, in Bildmitte auf der gegenüberliegenden Hangseite ist u.a. Grächen zu sehen (Aufnahmeort) |