Überhaupt sind die Wintersport-Aktionen in dieser Saison immer nur an relativ kurze Episoden mit ausreichend Schnee gebunden. Es schneit ein, zwei Tage ausgiebig - ist dabei auch ziemlich kalt - aber dann kommt nichts nach, sodaß der Schnee zwar eine Weile zum Skifahren geradeso ausreicht. Jeder auch noch so kurze Wärmeeinbruch hat jedoch bisher immer noch die Winterfreuden recht bald wieder beendet.
Dafür war ich am Freitag mit meinen Freunden nach 2021 wieder einmal unmittelbar an der Elbe auf Brettern unterwegs. Carsten hatte zu einer "Inselumrundung" auf Skiern mit anschließendem Glühwein-Umtrunk eingeladen. Der Dresdener Ortsteil Übigau, wo er mit seiner Frau Ines und den Kindern wohnt, liegt nämlich tatsächlich auf einer Erhöhung zwischen der Elbe und der Flutrinne, einem Bauwerk, welches zur Ableitung der Wassermassen der Elbe bei Hochwasser dient. Deshalb lebten die Übigauer schon zweimal in diesem Winter quasi auf einer (über Brücken erreichbaren) Insel.
Mit Christiane im Ski-Tandem an der abendlichen Elbe (Aufnahmeort) |
Am Sonnabend starteten wir also zu neunt direkt vom Flugzeugrestaurant in Peterswald. Dabei waren die ersten sieben und die letzten drei Kilometer für mich absolutes Neuland - und das will schon etwas heißen! Allein hätte ich hier auf den Wald- bzw. Wanderwegen im Handbike ebenfalls keine Chance, umso begeisterter war ich von Carstens Tourenplanung.
Als absoluter Knüller erwies sich ein extrem steiler Anstieg nach etwa 6 km (s. Track vom 20.01., km 6,1 - 6,3), den mein Gespannführer mit mir im Schlepp nur zu Fuß bewältigen konnte. Selbst ohne die nur dünne Schneedecke mit herausragenden Sandsteinblöcken des alten Pflasters wären diese rund 200 m äußerst anspruchsvoll gewesen, doch schafften wir es mit vereinten Kräften trotzdem. Irgendwann mal dort solo mit dem Handbike empor - unmöglich! Das ist eben auch das, was mich u.a. am Skifahren so sehr begeistert: gemeinsam mit meinen Freunden erreiche ich Orte und befahre Wege, die für mich sonst völlig unzugänglich bleiben.
Danach wurde es ein meist entspanntes Gleiten durch den Winterwald, welcher auch den Schnee vor dem Schmelzen in der Sonne schützte. Auf den flachen Skitrassen zwischen Tyssa und Schneeberg (Sněžník) trafen wir mittags relativ viele andere Skifahrer, die aber meist wohl eher in die Kategorie "Sonntagsausflügler" einzuordnen waren.
Während des Rückwegs mußte ich schließlich bei der Abfahrt von Raitza (Rájec, s. Track vom 20.01., km 17,8 - 18,6) doch noch zweimal kurz hintereinander in den Schnee. Erst war es mein (Ersatz-)Bremser Norbert, der durch einen Stein unsanft gestoppt wurde und mich deshalb umriß, und dann eine Unebenheit, die ich bei hohem Tempo nicht mehr ausgleichen konnte. Aber sonst hielt ich mich an diesem Tag auch auf schwierigen Abfahrten ganz wacker.
Durch Erfahrung immer besser werden!
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