Natürlich wissen meine Freunde, daß ich mit Leuten auf einem Mofa (E-Bike), die durch ihr Auftreten vermitteln wollen, sie wären ganz tolle Sportler, überhaupt nichts anfangen kann. Jedenfalls habe ich wesentlich mehr Respekt vor einem alten Mütterchen, das ihr Gefährt einen Berg hochschiebt, weil sie diesen sonst nicht schafft, als vor Spaßbürgern, die sich bei einem 30er Schnitt aufgrund der Maximalunterstützung durch den Elektromotor eines aufgemotzten Zweirads oder Handbikes als obercoole Zeitgenossen empfinden.
Den Spruch kann man aber auch noch anders verstehen. Häufig bin ich es nämlich, dem eine verrückte Idee in den Sinn kommt und der andere dann damit ansteckt. Dabei habe ich das beinahe schon unverschämte Glück, solche Leute wie beispielsweise Christiane und Lád'a sowie etliche andere mehr an meiner Seite zu wissen, die mir nicht die Flausen austreiben, sondern mich maximal unterstützen. Denn ohne sie wären die allermeisten Projekte für mich gar nicht realisierbar. Ich bin immer nur so "groß", wie meine Freunde! - Aber das hatte ich ja schon mehrmals erwähnt ...
Gestern verabredete ich mich nun endlich auch einmal zu einer gemeinsamen Radtour mit der liebsten Seilgefährtin aus meinem ersten Leben. Sie klettert inzwischen schon seit vielen Jahren extrem schwere Sportkletterrouten, ist aber während der warmen Jahreszeit gemeinsam mit ihrem Ehemann für eine Kletterschule als Kletterlehrerin aktiv.
Auf dem Elberadweg, im Hintergrund das Felsmassiv der Bastei mit (v. l. n. r.) Restaurant, Aussicht und Brücke (Aufnahmeort) |
Allerdings lief es während dieser ersten bergigen knapp 60 km auch für mich richtig gut, sodaß ich schließlich trotz etlicher Umwege fast eine Stunde zu früh am vereinbarten Treffpunkt ankam. Doch ich mußte nicht lange warten, denn auch Insa hatte "Verzeitigung". Gemeinsam rollten wir danach später hinab ins Elbtal nach Tetschen (Děčín), von wo aus es auf dem Elberadweg zurück in Richtung Heimat ging. Weil die angekündigten schweren Unwetter am Nachmittag ausblieben, mußten wir uns hierbei auch gar keinen Streß machen und hatten genug Zeit zum gegenseitigen Austausch. (Wobei ich allerdings wie immer befürchtete, daß ich meine Gesprächspartnerin sehr zutextete. Sie verneinte dies jedoch.)
Diese vier Stunden Zusammensein und Schwatzen waren sehr schön.
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