Das war ein Wochenende! Sonne satt und Temperaturen bis über 20°C. Doch am Morgen war es noch empfindlich kühl, so daß Handschuhe durchaus angebracht waren.
Meine Touren führten mich dieses Mal am Sonnabend in die Lausitz und am Sonntag auf den Kamm des Osterzgebirges.
Die Lausitz ist ein relativ weitflächiges, teilweise bergiges Gebiet. Fahrradfahrer vertun sich also in der Landschaft, lediglich an einigen besonderen touristischen Punkten trifft man auf diese Spezies. Über viele kleine, teils idyllisch gelegene Dörfchen peilte ich Bischofswerda an, bevor ich nach Süden in Richtung Schluckenauer Zipfel abbog. Bewährt hat es sich, von Steinigtwolmsdorf über den Fußgängergrenzübergang nach Hilgersdorf (Severní) und weiter über Lobendau (Lobendava) und Niedereinsiedel (Dolní Poustevna) bis Sebnitz zu fahren. Die Strecke vom Fußgängergrenzübergang bis nach Lobendau ist zwar ziemlich schlecht und bei Nässe nicht zu empfehlen, dafür erspart man sich die Überquerung zweier Höhenzüge: Hochwald und Unger. Von Sebnitz ist es über Saupsdorf nicht mehr weit bis ins Kirnitzschtal gewesen. Zum normalen Standardprogramm der Heimfahrt über Bad Schandau kam das Zackel nach Waltersdorf mit dem Anstieg aus Prossen, weil ich die Bergwacht-Truppe im Rathener Amselgrund besuchen wollte. Kaffee und Kuchen lohnten allemal den Umweg.
Der Erzgebirgskamm ist relativ schmal, nur eine Straße und einige wenige fahrradtaugliche Wege führen von Böhmisch Zinnwald (Cínovec) über den Mückenberg (Komáří hůrka) mit dem Mückentürmchen (Komáří vížka) bis nach Schönwald (Krásny Les). Dementsprechend war ordentlich was los auf der sehr schönen Panoramastrecke. Die Straße ist neu hergerichtet und bietet jetzt meist Bitumenbelag vom feinsten. Ärgerlich ist nur, daß auch immer mehr (deutsche) Auto- und Motorradfahrer diese Strecke entdecken und dort spazierenfahren. Denn leider ist dieses schmale Sträßchen nicht explizit für den Kraftverkehr gesperrt. Da Phil an diesem Wochenende bei Verwandten zu Gast war, konnte ich mit meiner Kumpeline die ganze Tour fahren. Das Müglitztal von Heidenau aus nach Zinnwald, dann die erwähnte Panoramastraße und zum Schluß über Peterswald (Petrovice) wieder nach Hause. Susi hat trotz Länge und Streckenprofil prima mitgehalten, obwohl man ihre diesjährigen Radtouren an einer Hand abzählen kann. Nur beim Bergabfahren muß sie etwas flotter werden, da fährt noch zuviel Angst mit.
Nun freue ich mich auf das Treffen und die Tour mit meinen Chemnitzer Radfreunden am kommenden Wochenende. Im Erzgebirge sind dann auf unserer Fahrt von Chemnitz nach Sosa und zurück wieder eine ganze Menge Höhenmeter garantiert.
26. April 2010
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