Die erfolgreiche Teilnahme an den zwei Langstreckenradsportveranstaltungen Vätternrundan und Styrkeprøven sowie weitere 20 ZweihundertPlus-Touren, die Befahrung der 10 höchsten Alpenpässe - insgesamt sind es bereits über 70 Paß- und Höhenstraßen in den Alpen, 4 Jahre lang ein Jahreskilometerpensum von weit über 10.000 km, zusammen mehr als 110.000 km im Handbike ...
Nun frage ich mich ernsthaft, ob ich nicht schon in einer Tretmühle gefangen bin. Im Hamsterlaufrad der eigenen Ambitionen, ein Sklave des Imperativs.
Vielleicht sollte ich es in diesem Jahr einfach mal etwas anders angehen. Wieder öfter mit Freunden auch im Rollstuhl unterwegs sein, Kultur nicht nur als Herausforderung begreifen, sondern als Möglichkeit zur Entspannung, und auch die Menschen nicht danach zu beurteilen, wie sehr sie in ihrem Streben den eigenen Vorstellungen entsprechen. - Abstand gewinnen.
Der erste Sonnabend bot dazu jedenfalls bereits die Möglichkeit. Noch gestern hatte ich meine "Lieblings"beschäftigung - Handbike putzen - erfolgreich hinter mich gebracht, um das Gefährt meinem Mechaniker für die dringend erforderlichen Wartungsarbeiten blitzblank übergeben zu können. Bis dahin bedeutet das also Fahrverbot. Skifahren schied ebenfalls aus, denn der Schnee ist selbst im Erzgebirge inzwischen drastisch auf dem Rückzug. Damit blieb noch der Rollstuhl.
Blick vom Kohlberg nach Nordwesten über Pirna |
Irgendwie hat sich wohl die Melancholie des Ortes auf mich übertragen. Aber Nachdenken schadet bekanntlich nicht. Vor allem, wenn man noch viele Optionen hat.
Track der Rolliwanderung vom 03.01.2015
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