17. Juli 2017

Urlaubsbeginn

Das geht gut los! Gleich für den Anfang hatte ich mir den Maare-Mosel-Radweg vorgenommen, denn nicht zuletzt er war es, der bei mir durch einen Fernsehbeitrag den letzten Ausschlag gegeben hatte, doch einmal im Urlaub die Eifel mit dem Handbike zu erkunden.

Die Tour hatte ich ab Gerolstein geplant. Da ich jedoch auf dem einfachen, aber familiären Campingplatz Oosbachtal in Müllenborn untergekommen bin, kamen zu den beinahe obligatorischen (kurzen) Verhauern noch ein paar weitere Kilometer in die Abrechnung.

Der Maare-Mosel-Radweg ist tatsächlich sehr schön zu fahren, 4 Tunnel und mehrere Viadukte dieser zum Radweg umfunktionierten alten Bahnstrecke sind allein schon ein Erlebnis. Nur an den Maaren bin ich ahnungslos vorbeigerollt, denn ich hatte angenommen, daß der Radweg unmittelbar in Sichtweite an ihnen vorbeiführt. Aufgrund der Streckenlänge konnte und wollte ich mir die kurzen Abstecher jedoch nicht leisten.

Schön ist's an der Mosel! (Aufnahmeort)
An der Mosel bei Lieser hatte ich dann den tiefsten Punkt der Tour erreicht. Der ist mit 110 m ü. NHN exakt genauso hoch wie die Elbe in Pirna. Ein interessanter Zufall. Hatte ich bis Lieser erst ca. 630 Hm auf 76 km in den Armen, so blieben für den Rückweg noch 1100 Hm. Gleich der Anstieg aus dem Tal der Mosel brachte mich ordentlich ins Schwitzen. Dafür war die Aussicht von oben umso spektakulärer. Mehr Klischee geht wirklich nicht!

Später erreichte ich den Kyllradweg, der mir allerdings mit fortschreitender Tourlänge und steigenden Temperaturen zunehmend zu schaffen machte. Im Gegensatz zu meiner Vermutung, daß ein Flußradweg keine langen und steilen Anstiege besitzt, war das hier nämlich nicht der Fall. Immer öfter zwangen mich zwar meist kurze, doch richtig giftige Rampen zu Zwischenstops. Den Radweg hatte ich echt unterschätzt! Nach dem kräftezehrenden Aufstieg rund um Wilsecker wurde es hinter Kyllburg endlich besser. Ein paar Radwege-Schlenker kürzte ich über die Landstraße ab, auch wegen des dort herrschenden kühlenden Schattens. Als ich in Lissingen jedoch versehentlich auf die Alternativroute nach Müllenborn geriet, reichte es mir und ich kehrte um. Auch das dünnste Brett war völlig ausreichend.

Gut geplättet kam ich schließlich fast punkt 7 am Zeltplatz an. - Mit dem Einschlafen werde ich heute bestimmt keine Probleme haben ...

Track der Handbiketour vom 17.07.2017

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