Wie ich bereits während der Tourenplanung vermutet hatte, führten mich heute viele Kilometer zwar abseits der Straßen, doch auch über nicht asphaltierte und weitestgehend im ursprünglichen Zustand belassene Radwege. Was ich an Tempo zwangläufig zurücknehmen mußte, gewann ich durch die Strecke entlang des Rursees sowie später durch stille Täler und einsame Bergflanken. Entdecke die Langsamkeit!
Burg Nideggen über dem Rurtal (Aufnahmeort) |
Mit dem Verlassen des Rurtals bei Heimbach begann der anspruchsvollere zweite Teil der Rundfahrt. In mehreren Etappen - unterbrochen durch einige Abfahrten - mußte ich von weniger als 200 m Meereshöhe auf rund 530 m klettern. Glücklicherweise mühte ich mich nur am ersten Anstieg über schotterige Waldwege aufwärts.
Letzter Höhepunkt der Tagestour sollte der Besuch der ehemaligen Kaderschmiede der NSDAP, der sogenannten Ordensburg Vogelsang werden. Die Anfahrt zog sich länger als gedacht, denn den langen Berg hinter Gemünd hatte ich gar nicht auf dem Radar. Dieser Abschnitt war heute auch der einzige auf einer richtig stark befahrenen Straße. Viele Alternativen, verkehrsruhiger nach Vogelsang zu gelangen, gibt es allerdings nicht.
Kein Kommentar (Aufnahmeort) |
Nach einer letzten sausenden Abfahrt zurück ins Rurtal kam ich zu vorgerückter Stunde wieder am Zeltplatz an. Aber die ausgiebige Besichtigung von Vogelsang war es mir wert. Ich habe manches Detail entdeckt, was vielen anderen verborgen geblieben ist.
Manche Dinge muß man erleben, nicht nur darüber lesen.
Track der Handbiketour vom 29.07.2017
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