21. August 2017

Profi am Bau

Nachdem ich mir gestern einen Ruhetag genehmigt hatte, bin ich an meinem arbeitsfreien Montag mit dem Handbike auf den Osterzgebirgskamm gefahren. Meistens bin ich dort ja in der Gegenrichtung unterwegs, doch diesmal wollte ich endlich wieder einmal den langen Anstieg von Schönwald (Krásný Les) nach Adolfsgrün (Adolfov) - vor dem mir früher immer graute - unter die Räder nehmen.

Davor ging es zu morgendlicher Stunde noch durch das romantische Bahretal (s.Track vom 21.08., km 3,8 - 8,8) und über den wunderschönen Schleichweg von Cotta B nach Langenhennersdorf Waldburg (s.Track vom 21.08., km 14,0 - 15,9).

Die Straße nach Adolfsgrün ließ sich dann besser fahren, als gedacht. Vielleicht ist die inzwischen ganz neu asphaltierte Straße daran auch nicht ganz unschuldig. Im vergangenen Winter war ich in dem kleinen Wintersportzentrum gemeinsam mit Lád'a auf Skiern unterwegs, doch auch zu dieser Jahreszeit hat die karge, offene Osterzgebirgslandschaft ihren Reiz. Der Blick in Richtung Norden über Fürstenau zeigt die ganze herbe Schönheit dieses mir inzwischen ebenfalls zur Heimat gewordenen Stückchens Erde.

Osterzgebirgspanorama: der langgestreckte Bergrücken links am Horizont ist der Kahleberg,
der Berg rechts ist der Geisingberg (Aufnahmeort)
Und auch das gehört für mich dazu: Unweit von Fürstenau grüßte mich ein entgegenkommender Autofahrer mit Lichthupe und Winken wie einen alten Bekannten. Es sind gerade diese Begegnungen, die mir das Herz im Leib vor Freude hüpfen lassen.

Gefreut habe ich mich auch über den Bauarbeiter kurz vorm Zieleinlauf in Pirna. Da der Elberadweg auf dem letzten Stück wegen des Neubaus der Radfahrerbrücke über die Gottleubamündung für die nächste Zeit gesperrt ist und nur großräumig umfahren werden kann, suchte ich mir eine etwas kürzere Alternativroute. Auf vielen Straßen in Pirna wird jedoch zurzeit ebenfalls gewerkelt, und genau in eine solche Baustelle geriet ich. Als ich etwa ratlos am Straßenrand stand und versuchte, einen Weg durch die vielen Absperrungen zu finden, kam einer der Arbeiter auf mich zu, und fragte, wo ich hinwollte. Ich erklärte es ihm, und ohne zu zögern lotste er mich über die Straße und öffnete mir den Absperrzaun. Diese unerwartete Hilfe fand ich überaus nett.

Echt professionell.

Track der Handbiketour vom 21.08.2017

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