21. November 2018

Lieber rauf als runter

Radsportaktivitäten im Freien sind derzeit nur etwas für Hartgesottene und/oder Verrückte. Zum heutigen Buß- und Bettag - in Sachsen Feiertag - ging es bei mir trotz suboptimaler Witterungsbedingungen dennoch auf Tour.

Dabei war das Wetter im Elbtal eigentlich gar nicht schlecht. Je weiter ich jedoch hinauf ins Erzgebirgsvorland fuhr, um unangenehmer wurde es. Nebel, teils leichter Niesel und die Kälte - ein Mix, der unbedingten Durchhaltewillen abverlangt. Natürlich waren auch die Straßen naß, so daß ich nicht einmal die Abfahrten schnell hinter mich bringen konnte. Denn um nicht durchgespült zu werden, mußte ich mich langsam hinunter bremsen.

Überhaupt bin ich diesmal lieber bergauf geklettert und baute sogar noch ein paar zusätzliche Anstiege in meine ursprünglich geplante Strecke ein. Das kostete mich zwar mehr Zeit, aber dafür wurde ich wenigstens wieder etwas warm. Das Tempo war unter diesen Bedingungen heute sowieso nicht die Wucht.

Zu allem Überfluß kam hinter Großerkmannsdorf sogar noch einmal für ca. 2,5 km ziemlich ruppiges Offroadgelände, wo ich allein schon um meiner Reifen willen nur Schrittempo gefahren bin. Eine Panne bei diesem Mistwetter konnte ich wirklich nicht gebrauchen. Außerdem dachte ich, auf diesen Wegen durch den Karswald wäre ich weit und breit der Einzige. Umso größer mein Erstaunen, als mir in kurzen Abständen mehrere Wanderer, Mountainbiker und sogar ein Rennradfahrer begegneten. Vielleicht ist die Gegend doch nicht so einsam.

Als ich am Ende meiner Runde dem Elbtal wieder näher kam, wurden endlich auch die Straßen trocken. Ein paar Minuten konnte ich dadurch noch gutmachen, bevor ich gut gekühlt zuhause ankam. Tournachbereitung, Essen, Badewanne und Bericht - fertig. Jetzt ab in die Kiste! Egal, wie spät es erst ist.

Genug geschafft!

Track der Handbiketour vom 21.11.2018

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