25. März 2019

Bereit für mehr!

Mein Handbike ist wieder zurück! Eddy und ich haben uns letztlich entschieden, nur das Notwendigste am Antrieb zu erledigen, aber mit gekürzter Kette rollt es nun wieder richtig gut. Als nächstes lasse ich mir ein zweites Vorderrad von meinem Fachmann zusammenbauen, um danach meine alte Getriebenabe durch den Herstelle überholen zu lassen. Anläßlich dieser Sache ist der seit Jahren bestehende Kontakt zur Firma Rohloff neu aufgelebt - und davon werden beide Seiten profitieren!

Den für Sonnabend angekündigten Frühlingstag mußte ich natürlich voll ausschöpfen. Da half alles nichts, daß ich am späten Abend zuvor noch mit Freunden in einem Konzert war - am 23. März startete ich bereits vor 5.00 Uhr. Als Ziel wählte ich mir diesmal Löbau mit einem besonders auf der Hinfahrt durchaus anspruchsvollen Streckenprofil. Aber körperlich ausgeruht, machte es bei diesem Wetter einfach nur Spaß. Bis kurz vor Wölmsdorf (Vilémov) hielt ich es in langem Unterhemd sowie kurzem und langem Radtrikot aus, dann fiel die erste Hülle.

Das Reiterhaus in Neusalza-Spremberg ist eines der ältesten
Umgebindehäuser der Oberlausitz und heute Museum (Aufnahmeort)
Etliche sehr schöne Streckenabschnitte konnte ich diesmal in die Tour integrieren, so z.B. die Radtrasse von Lipová (Hainspach) zur Grenze (s. Track vom 23.0., km 44,7 - 46,5), den Spree-Radweg bei Taubenheim (km 55,5 - 58,2) und die ehemalige Kleinbahnstrecke ab Löbau bis Halbendorf / Gebirge (km 74,3 - 88,6). Besonders der perfekt ausgebaute "Railtrail" begeisterte mich, auch wenn die kurze Anfahrt von Norden her nicht optimal war. (Besser erreicht man die Trasse in Löbau direkt über einen asphaltierten Radweg von Süden her entlang der B178.) Dementsprechend viele Radler waren dort dann aber auch unterwegs.

Nach diesem Höhepunkt der Tour machte mir das bloße Abspulen der restlichen Strecke dennoch nichts aus. Auch dabei kamen ja immer wieder schöne und von mir gern befahrene Abschnitte und Verbindungsradwege. Die alle aufzuzählen, würde allerdings zu weit führen. Schon vor Porschendorf entschied ich mich für einige Bonuskilometer bis nach Dresden-Pillnitz, um meine erste Langstrecke des Jahres 2019 abzurechnen. Das Höhenmetersoll hatte ich mit mehr als 1600 Hm schon längst erfüllt.

Gestern gab es dann mehr Wolken als Sonne. Aber das hatte auch etwas Gutes, denn die frische Brise hatte sich gelegt. Und 10 - 13°C Lufttemperatur und wesentlich weniger Auffahrten waren auch nicht mehr ganz so schweißtreibend.

Eigentlich als Entspannungstour geplant, stach mich in Oberlichtenau dann der Hafer. Ich habe schon ewig lange immer einen großen Bogen um den Keulenberg gemacht. Dabei lesen sich die Informationen unter der Überschrift "Lage und Umgebung" in der Beschreibung auf Wikipedia durchaus eindrucksvoll. Diesmal fuhr ich jedenfalls hinauf. Auch wenn im oberen Teil einige längere gepflasterte Abschnitte kommen und man auf dem bewaldeten Gipfel nur vom (als Handbiker) nicht erreichbaren Turm Aussicht hat, sollte man sich das als Einheimischer trotzdem einmal antun.

Der Rest war im Großen und Ganzen entspanntes Rollen, vor allem im Moritzburger Seengebiet meist abseits der großen Verkehrsströme. Der Abstecher zum Schloß war natürlich obligatorisch. Überhaupt scheint diese Ecke bei Hobbysportlern sehr beliebt zu sein, denn auch hier begegneten mir viele Genußradler. Wahrscheinlich liegt es an dem eher flachen, doch abwechslungsreichen Gelände.

Ab Dresden ging es dann auf der rechten Elbseite nachhause. Besonders zwischen der Innenstadt und Niederpoyritz muß man dabei allerdings ziemlich kraftverkehrsresistent sein, aber das ist ja eine meiner leichteren Übungen.

Leider legt das warme und schöne Frühlingswetter heute eine Pause ein. Ich hoffe, das wird in den nächsten Tagen wieder besser. Der Urlaub will genutzt sein!

Track der Handbiketour vom 23.03.2019
Track der Handbiketour vom 24.03.2019

Keine Kommentare :