5. März 2019

Weg mit dem Speck!

Meine Frühjahrsdiät ist Bewegung. Dem ganzen Winterspeck, den ich bei meinen Freßattacken zum Jahresende angesetzt habe, geht es nun an den Kragen. Auch das ist so ein immer wiederkehrendes Ritual. Aber solange ich fit bin, kann ich mir das leisten.

Steinkreuz in Börnersdorf (Aufnahmeort)
Am Sonnabend traute ich mich zum ersten Mal wieder in höhere Regionen. Nach den vergangenen warmen Tagen ist der Schnee nun auch im Osterzgebirge großflächig auf dem Rückzug, und selbst die nicht geräumten Radwege um Liebenau sind jetzt frei. Allerdings war es am ersten Tag des Wochenendes morgens noch ziemlich frisch. Entsprechend angezogen, geht das immer zulasten des Tempos.  Erstaunt war ich trotzdem, daß selbst in 500 m Höhe bereits auf den Wiesen die Schneeglöckchen blühen. In Verbindung mit dem alten Steinkreuz im Niederdorf von Börnersdorf ein reizvoller Kontrast. Jedem Ende wohnt ein neuer Anfang inne …

Auch bei meiner Sonntagstour ging es noch einmal hoch hinaus. Diesmal war der Nollendorfer Paß (Nakléřovský průsmyk) dran, immerhin knapp 700 m ü. NHN. Ich entschied mich relativ spontan dafür, obwohl ich nach einigen Umwegen bereits etliche Höhenmeter in den Armen hatte. Den garstigen Anstieg von Pirna-Neundorf nach Krietzschwitz (s. Track vom 03.03., km 7,0 - 7,7) fahre ich nicht ohne Grund ziemlich selten.

11.30 Uhr hatte ich dann endlich nach 34 km und knapp 800 Hm den höchsten Punkt erreicht. Das war's dann aber auch schon mit den Bergen. Bis auf ein paar beinahe zu vernachlässigende kleinere Auffahrten kam auf den restlichen Kilometern durch's Eulautal hinunter nach Tetschen sowie später weiter im Elbtal in Richtung Heimat nichts mehr, was mich ausbremsen konnte. Nur der Wind machte sich zunehmend bemerkbar, doch an diesem Tag störte er mich nicht.

Blick nach von der Basteiaussicht nach Osten
(Aufnahmeort)
Die dritte Runde führte mich gestern nach Norden. Wie bisher auf allen meinen diesjährigen Handbiketouren hatte ich mir keine Strecke im Navi festgelegt, denn solche Pläne wären bei der unsicheren Witterung der vergangenen Wochen eher kontraproduktiv gewesen. Insofern erinnert das an die Zeiten, als ich noch ohne Geräteunterstützung auf Achse war und mir tagsüber meine Strecke abschnittsweise zusammengebaut habe.

Deshalb entschied ich mich dann auch ziemlich unvermittelt für einen Abstecher zur Basteiaussicht. Wochentags stehen die Chancen zu dieser Jahres- und Tageszeit - es war gegen 8.30 Uhr - sehr gut, eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Sächsischen Schweiz beinahe für sich alleine zu haben. Tatsächlich war es dort so menschenleer, daß ich erst noch einmal zum Hotel zurückfahren mußte, um einen der Angestellten zu bitten, mit mir ein Bild auf dem berühmten Aussichtspunkt zu machen. Ich möchte nämlich in diesem Jahr besonders sehenswerte Orte meines Tourengebiets anderen (Rollifahrern) im Bild vorstellen, um sie ein bißchen neugierig auf die Region zu machen. Auf meiner Facebook-Seite gibt es dazu außerdem einige weitere Infos.

Hinterm Geländer ...
Anschließend sammelte ich noch ein paar Kilometer und Höhenmeter, indem ich meine Tour bis Neustadt im Osten, Seeligstadt im Norden und Dresden-Niederpoyritz im Westen ausdehnte. Gegen Mittag legte der Südostwind jedoch kräftig an Stärke zu. Als ich auf dem alten Bahndamm durch's Schönfelder Hochland fuhr, erreichte er kurzzeitig sogar fast Sturmstärke. Den Helfenberger Grund hinunter an die Elbe bin ich dann nur mit angezogener Bremse gefahren, denn auf der Straße lagen etliche abgebrochene Äste. Die letzten Kilometer hatte ich dann aber den Wind wieder fast im Rücken. Zuhause herrschten immerhin sonnige 17°C.

Die Frühling ist nicht mehr weit.

Track der Handbiketour vom 02.03.2019
Track der Handbiketour vom 03.03.2019
Track der Handbiketour vom 04.03.2019

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