Noch bis zum 5. Juni läuft der Stadtradel-Wettbewerb meiner Heimatkommune. Ich hatte mir erneut das Ziel gesetzt, innerhalb dieser drei Wochen mindestens 1000 km für mein Team vom Tourismusvernad Sächsische Schweiz beizutragen. Am Montag fehlten noch 22 km bis zur Schallmauer - eine lösbare Aufgabe.
Das morgendliche Niederschlagsgebiet mußte ich erst abziehen lassen, doch hatte ich zuvor sowieso noch einen Physiotherapie-Termin. Noch waren die Straßen nicht abgetrocknet, da startete ich zur Tour. Diesmal stand zunächst die Erstbefahrung der erneuerten Abfahrt durch Bad Gottleuba auf der Hellendorfer Straße auf dem Programm.
![]() |
Am Straßenrand (Aufnahmeort) |
Kurz nach Berggießhübel streifte mich noch einmal ein kleineres Niederschlagsgebiet, doch als sich das Wetter anschließend stabilisierte, bin ich im Verlauf der Tour noch zwei weitere Mal nach Süden abgebogen, um einige Anstiege im Osterzgebirgsvorland aneinanderzureihen. Dabei kam ich überraschend gut voran! Kein Ziehen in den Oberarmen als Anzeichen von Ermüdung, und trotz der schwülwarmen Witterung keine beunruhigenden Anzeichen anderer körperlicher Überlastungserscheinungen. Zu Beginn der Saison beobachtete ich ja immer mal wieder Auffälligkeiten bzgl. des Kreislaufs, die mich dazu brachten, etwas verhaltener zu fahren.
Allerdings hatte ich am Morgen, ganz anders als bisher, 0,2 l Wasser mit einer darin aufgelösten Magnesium-Brausetablette getrunken. Magnesium gilt nämlich als "Muskelnahrung" und ist vor allem für Ausdauersportler mit einem hohen Verbrauch an Mineralstoffen wichtig. Vielleicht war das diesmal genau der entscheidende Umstand, welcher mich dermaßen locker die Anstiege meistern ließ und einen Zusatzschub bei den Abfahrten brachte? Ein Zusammenhang zwischen der morgendlichen Magnesium-Gabe und meiner überdurchschnittlichen Leistung auf Tour wäre jedenfalls plausibel.
Dienstags bin ich dann ziemlich unerwartet noch zu einem weiteren Hunderter im Handbike gekommen. Denn endlich ergab sich die Gelegenheit, den beschädigten linken Kurbelarm meines Gefährts zu ersetzen. Das Ersatzteil wurde mir inzwischen von Schmicking Mitte Mai geliefert, doch die Montage sollte mittels Drehmoment-Schlüssel erfolgen, um einen Schaden an der Befestigung durch zu festes Anziehen der Schrauben zu vermeiden. Über ein solches Werkzeug verfüge ich aber nicht, deshalb wollte ich das lieber einem Fahrradmechaniker überlassen. Weil bei Bike24 eine Terminvereinbarung immer bürokratischer wird, habe ich mich diesbezüglich also an meine alten Bekannten von Meißner Räder (ehemals Generator Radsport) gewandt, und die konnten mir gestern ganz schnell und unkompliziert helfen.
In reichlich 10 Minuten war die Kurbel ausgewechselt, sodaß noch ausreichend Zeit für viele Handbikekilometer blieb. Zumal ich sowieso schon meinen Homeoffice-Tag abgekürzt hatte, da der Montagetermin aus organisatorischen Gründen ebenfalls früher als vorgesehen stattfinden mußte.
Nun legte ich mich wieder ordentlich ins Zeug und stellte mir stückweise eine passende Strecke zusammen. Die Ideen dafür kamen mir beim Fahren, immer auch den Kilomterzähler im Blick. Nicht zu kurz, doch auch nicht zu lang sollte die Tour werden, denn ich wollte zur Abendbrotzeit wieder zuhause sein. Das gelang mir.
Bei der späteren Streckeenauswertung ist mir übrigens auch erstmals so richtig aufgefallen, daß ich mich ab Großharthau immer in relativer Nähe des Flüßchens Wesenitz bewegt habe, welches im Pirnaer Ortsteil Pratzschwitz schließlich in die Elbe mündet (s. Track vom 03.06., km 77,4 - 100,0). Dieser Abschnitt ist landschaftlich und auch hinsichtlich des Verkehrs wirklich empfehlenswert. Das Stück B6 durch Großharthau befährt man auf einem Radweg, außerdem kann man am Ortsausgang auch nach links in Richtung Bühlau abbiegen und anschließend das Wesenitztal in Richtung Schmiedefeld fahren.
In der Abendsonne und bei angenehmenTemperaturen waren gestern diese letzten Kilometer besonders schön.
Keine Kommentare :
Kommentar veröffentlichen