16. September 2025

Markante Marke

Meinen arbeitsfreien Montag habe ich für eine weitere Handbiketour genutzt. Bei wechselhaftem, aber immer noch relativ warmen Wetter war das eher eine Fleißaufgabe denn Bedürfnis. Immerhin konnte ich dadurch bereits Mitte September die 10.000km-Marke für die aktuelle Saison knacke. Im Vergleich der letzten zehn Jahre ist das kein Spitzenplatz, doch auch nicht übermäßig spät. Erst im November, wenn Schmuddelwetter die Aktivitäten einschränkt, wird sich zeigen, wie sich das auf die Statistik ausgewirkt hat.
 
Unentschlossen, wohin ich an diesem Tag fahren sollte, bin ich morgens zunächst ein wenig Zickzack gefahren. Mehrere Regenschauer hatten die Straßen naß gemacht, sodaß eigentlich nur das offene Gelände im Norden dafür in Frage kam. Außerdem zogen in den Bergen weitere Niederschlagsgebiete durch.
 
Als es hinter Pulsnitz aufheiterte und ich während der anschließden Fahrt durch die Döfer entlang des gleichnamigen Flüßchens endlich mal Tempo machen konnte, kam sogar allmählich so etwas wie Freude an der Bewegung auf. Dafür mußte ich wenige Kilometer später bei der Umfahrung des Keulenbergs umso ausdauernder mit kräftigem Gegenwind kämpfen.
 
Ab Höckendorf wich ich wegen einer Straßensperrung unplanmäßig auf den Radweg durch die Laußnitzer Heide aus (s. Track vom 15.09., km 65,4 - 69,6), den ich überhaupt noch nicht kannte. Dieser ließ sich überraschend gut befahren, denn die gesamte Strecke verfügte bis auf ein kurzes Zwischenstück und wenige huntert Meter am Ende über einen zwar alten, doch meist intakten Asphaltbelag.
 
Aufgehalten wurde ich dort trotzdem - durch ein armdickes Bäumchen, welches quer über den Forstweg gefallen war und dem ich nicht seitwärts ausweichen konnte. Während ich es fahrtechnisch noch schaffte, mit dem Vorderrad das Hindernis zu überqueren, mußte ich danach leider dennoch auf den Boden, um ohne mein Körpergewicht auch die Hinterräder über den Stamm zu bugsieren, nachdem der Rahmen auch schon mit dem Holz Kontakt hatte. Das anschließende Wiederaufsitzen auf mein Gefährt war der schwierigste Teil der Aktion, weil sowohl der Schalthebel des Kettenumwerfers als auch die Halterung meines Fahrradcomputers zusätzliche Verrenkungen beim Einsortieren der Beine erforderten.
 
In Langebrück lagen dann (fast) alle Anstiege hinter mir, nur die paar Höhenmeter auf der Dresdner Bautzner Straße (B6) wollte ich mir nicht entgehen lassen. Dafür war es nach der Abfahrt auf der Schillerstraße und der Überquerung des Blauen Wunders dringend geboten, auf dem Elberadweg noch einen Zahn zuzulegen. Hinter mir näherte sich nämlich ein heftiges Unwetter.
 
Das hat mich schließlich in Pirna um ca. 10 Minuten verfehlt. 
 

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