4. Mai 2018

Willkommen im Klub!

Toni hat's geschafft! 100.000 km. Wenige Kilometer vor unserer Ankunft in Bozen erreichte er die magische Grenze für seine Touren im Handbike. Und das nach nur 15 Jahren. Eine großartige Leistung!

Entsprechend des Anlasses hatte sich mein Sportfreund eine Tour gewünscht, die des Ereignisses wirklich würdig war. In großer Besetzung - Toni und Gitti, Albert und Ingrid sowie ich - fuhren wir von Bozen aus zunächst auf den Mendelpaß. Für die Anfahrt bis zum Beginn der Paßstraße in St. Michael nutzten wir dabei wieder die wunderschönen und perfekt ausgebauten Radwege, welche zumindest teilweise auf ehemaligen Bahntrassen verlaufen, Tunnel inklusive.

Das TetraTeam im Hotel Masatsch in Oberplanitzing (Aufnahmeort)
Bevor es richtig losging, stattete ich Stefan und seinen Kameraden vom TetraTeam einen kurzen Besuch ab. Sie sind derzeit im Hotel Masatsch in Oberplanitzing, um sich fit für die Saison zu machen. Es war ein herzliches Wiedersehen mit meinem Begleiter von der gemeinsamen Befahrung des Elberadwegs im Jahr 2016, und natürlich gab es nicht nur mit ihm, sondern auch mit seinen Teamkollegen eine ganze Menge zu erzählen.

Der Anstieg zum Paß ließ sich dann zwar hinsichtlich der Steigung sehr gut fahren, aber die knapp 1200 Hm ab Bozen wollten trotzdem bewältigt sein. Meine Freunde meinten einhellig, daß die Schlußserpentinen noch einmal tüchtig an den Nerven zehrten, weil sie nicht enden wollten. Obwohl am Paß selbst nicht viel zu sehen war, gab es unterwegs immer wieder Stellen mit herrlichen Tiefblicken ins Tal. Schon allein deswegen hatte sich die ganze Mühe ausgezahlt.

Toni in den Schlußserpentinen zum Mendelpaß, im Hintergrund Bozen
(Aufnahmeort)
Während Albert und Ingrid sich am Paß dann zur direkten Rückfahrt entschlossen, wartete auf uns restlichen drei noch der Gampenpaß. Nach einer schnellen Abfahrt hinunter nach Fondo galt es bald, wieder in den Klettermodus umzuschalten. Dieser zweite Paßanstieg war zwar noch moderater als der vorangegangene - weitere 500 Hm aufwärts sind dennoch kein Pappenstiel. In 100-Hm-Abschnitten arbeiteten wir uns stückweise nach oben. Kurz vor 5 erreichten wir schließlich den Paß und sprichwörtlichen Höhepunkt unserer Tour.

Auf der rauschenden Fahrt hinab ins Etschtal wurden wir noch einmal mit etlichen atemberaubenden Ausblicken belohnt, während Toni die letzten Kilometer seines Countdowns bis zur Schallmauer herunterzählte. Auf dem Etschtalradweg bei Siebeneich gab's dann von seiner Frau ein Küßchen, und zwischen uns Männern einen festen Händedruck. So häufig stehen solche Jubiläen nicht an.

Ingrid und Albert erwarteten uns schon in einem Lokal auf dem Bozener Waltherplatz, also fuhren wir danach direkt zum Essen. Eine Überraschung meines Freundes Wolfgang habe ich noch für Toni. Weil es gestern spät geworden ist, bekommt er die heute nachgereicht.

Eine Erinnerung an diesen wunderschönen Tag.

Track der Handbiketour vom 03.05.2018

1 Kommentar :

Gitti hat gesagt…

Sehr nett geschrieben, dein Bericht über unsere Tour, lieber Veit. Es war wirklich ein schönes Erlebnis ��