Ich nutzte die Zeit, um einige Dinge zu erledigen, die während des Urlaubs sonst liegenbleiben. Bei der ausgezeichneten Internetverbindung in der Jugendherberge waren sogar noch einige Planspiele und Recherchen für weitere Touren bzw. Varianten möglich.
Als sich die Regenwolken mittags endlich verzogen hatten, konnte es endlich in die Stadt gehen. Ich wollte nun endlich mal dem "Iceman" Ötzi im Südtiroler Archäologiemuseum meine Referenz erweisen. Das ganze Museum ist diesem Sensationsfund und seinem näheren Umfeld gewidmet. Neben der Dauerausstellung gibt es dabei auch in Abständen Sonderausstellungen mit inhaltlich damit zusammenhängenden Themen.
Die Räumlichkeiten des Museum sind komplett barrierefrei zugänglich, außerdem gibt es natürlich Rollitoiletten. Einige Exponate sind allerdings in sitzender Position nicht oder schlecht einsehbar, weil zu hoch liegend. Das gilt natürlich dann erst recht für deren Beschriftung. Mit dem gegen Gebühr ausleihbaren Audioguide bzw. dem kostenlosen Download einer Smartphone-App läßt sich dieses Manko aber vermutlich ausgleichen.
Interaktiver Untersuchungstisch mit der Visualisierung von Ötzi |
Das für mich interessanteste Ausstellungsobjekt war der im Bild zu sehende "digitale" Untersuchungstisch mit der Visualisierung des Mannes aus dem Eis. Hier konnten auf dem großen Touchscreen Bildausschnitte wie eine Art Lupe über die Abbildung der Leiche bewegt und dabei je nach Auswahl z.B. die Knochen (Röntgen), Muskeln, oder die vergrößerte Oberfläche der darunterliegenden Körperregion angezeigt werden. Das habe ich so bisher noch nirgendwo gesehen.
Am späten Nachmittag und Abend traf ich mich schließlich mit meinen bayerischen Freunden, die heute in Bozen ankamen. Morgen packen wir's gemeinsam an!
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