Wenn man bereits frühmorgens aufbricht, kann man einiges erleben. Bei meiner Ausfahrt am 02.07. war das so, und gestern auch wieder.
In der Nacht zur vierten Stunde schlafen ja üblicherweise die Menschen am Wochenende noch. Das dachte sich offensichtlich auch ein Pärchen im Biergarten vor dem Haus im Zentrum der Stadt, wo ich wohne. Als ich gerade mein Handbike im Hausflur flottmachte, drangen sehr eindeutige Laute an mein Ohr. - Nun, ich bin Gentleman und habe gewartet bis sie fertig waren...
Es war wieder eine schöne Vormittagsrunde. Die Strecke hatte ich mir so gelegt, daß ich einiges Equipment im Einsatz testen konnte. Zum einen ist dies eine Videobrille, mit der ich ursprünglich die schönsten Passagen meiner Touren aufzeichnen und für Interessierte bei Youtube bereitstellen will. Allerdings waren die ersten Tests nicht gerade berauschend. Die Qualität ist bisher nicht so, wie vom Hersteller in Werbevideos suggeriert wird. Vielleicht gebe ich das Teil - falls möglich - also wieder zurück. Weiterhin hatte ich mir ein GPS-Gerät (Garmin Dakota 20) vom Tourismusverband besorgt, um auch dessen Praktikabilität im Gebirge zu testen. Denn ich denke darüber nach, die Tourenvorschläge auf meiner Homepage auch als GPS-Tracks bereitzustellen.
Zur "Testumgebung" gehörte der sehr schöne Weg durch Tscherregrund und Raingrund von Stadt Wehlen zur Bastei, genauso wie das Polenztal unterhalb des Städtchens Hohnstein bis nach Porschdorf. In Bad Schandau traf ich dann zu früher Stunde zwei Tourenradler, die von Dresden zu einer 14tägigen Tour bis an die Adria aufgebrochen waren. Einer der beiden brauchte eine ganze Weile und den Tip von mir, bis er realisierte, daß ich Rollifahrer bin. Es war ein ganz entspanntes Gespräch zwischen Gleichgesinnten.
Von Krippen aus bin ich dann durch die Straßenbaustelle im Krippengrund bis nach Kleingießübel gefahren, um die Baufortschritte zu begutachten. Im Dezember soll ja alles fertig sein. Durch die Cunnersdorfer Wälder am Fuchsteich vorbei, später dann noch rund um den Hohen Schneeberg (Děčínský Sněžník), war die nächste Station Tetschen-Bodenbach (Děčín).
Kurzfristig entschloß ich mich, den Elbleitenweg unterhalb der Felsriffe zu fahren, die sich längs des Elbtals von Schmilka bis nach Postelwitz erstrecken und in der Schrammsteinkette ihren Höhepunkt finden. Auch dieser Weg ist verschärftes Offroad-Gelände, doch zumindest für mein Bike noch gut zu befahren. Mit schönen Ausblicken und teils ganz nah an bis zu 80m hohen Felsen vorbei. Eine Empfehlung (nur) für jeden Gelände-Handbiker. Denn der Wanderweg ist für die übrigen Radfahrer gesperrt.
Auf dem Elbradweg nach Hause herrschte wieder das übliche Begängnis. Dafür genoß ich umso mehr das Schwätzchen mit dem Halbestädter Fährmann. Wir kennen uns nun schon eine ziemlich lange Zeit und es gibt immer wieder Interessantes von ihm zu erfahren.
5. Juli 2010
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