25. Juli 2010

Gefühlter Winter

Junge, Junge, das sind Gegensätze! Noch vorgestern hieß es bei weit über 30°C schwitzen. Und heute das: 9°C auf dem Hohen Schneeberg (Děčínský Sněžník). - Nun gut, der Berg ist mit 724m ü. NN die höchste Erhebung des Elbsandsteingebirges. Doch das spielt zu dieser Jahreszeit eigentlich temperaturmäßig eine eher untergeordnete Rolle.

Es war jedenfalls der erste Tag seit dem verspäteten Frühjahr, daß es mich vor Kälte geschmissen hat. Fairerweise sollte ich allerdings noch erwähnen, daß ich ziemlich durchweicht war. Wenn es kommt, dann alles auf einmal. Was als als Nieselregen begann, wuchs sich innerhalb einer Stunde zu einem anständigen Schauer aus. Ich war kurz davor, meine Tour abzukürzen.

Da hätte ich allerdings nicht eine neue Rolliwanderstrecke erkunden können. Ende August werde ich nämlich für eine Kindergruppe mit körperlich und geistigen Einschränkungen in der Nähe von Papstdorf eine Wanderung organisieren. Sie kommen aus der Heilpädagogischen Schule in Bonnewitz bei Pirna. Seit ich beim Hochwasser 2002 dort eine vorübergehende Bleibe gefunden hatte, gibt es enge Beziehungen zu dieser Einrichtung. Besonders die Kinder aus dem angegliederten Heim sind mir sehr ans Herz gewachsen. Ich freue mich schon auf die Tour.

Nach den reichlichen Niederschlägen von gestern, gab es heute auch noch ein paar Überraschungen. Der Langenhennersdorfer Wasserfall war durch das viele Wasser noch einmal so sehenswert und wirklich eindrucksvoll. Natürlich mußte ich da meinen Camcorder gleich draufhalten, denn das erlebt man nicht alle Tage.



Abgesehen vom Cunnersdorfer Forst habe ich dann heute noch dem Kirnitzschtal die Ehre gegeben, bevor ich über Hohe Straße und Sebnitztal wieder zurück ins Elbtal und in diesem, nach dem Hüpfer über den Waltersdorfer Buckel, nach Hause gerollt bin. Am Wochenende fand dort das 13. Kirnitzschtalfest statt. Das schlechte Wetter dürfte den Organisatoren jedoch einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht haben. Schade, denn die Beteiligten geben sich immer viel Mühe und stellen einiges auf die Beine.

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