24. Dezember 2014

"Zwei Jahre Ferien"

So lautet der Titel eines Abenteuerromans von Jules Verne, das von der Robinsonade einer Gruppe schiffbrüchiger Jungen erzählt. - Das hätte ich nie ausgehalten! Bereits 12 Tage nach der Operation stand ich kurz davor, wegen der zwecks Heilung erzwungenen Untätigkeit einen Wohnungskoller zu bekommen.

Doch als Anfang der Woche die Fäden endlich gezogen worden waren, gab es für mich am Vorweihnachtstag kein Halten mehr. Trotz des kräftigen Westwindes mußte ich auf's Rad! Bei überaus milden 10°C konnte ich dabei sofort wieder an alte Form anknüpfen. Entgegen meiner Befürchtungen scheint die Ruhepause keine negativen Auswirkungen hinterlassen zu haben. Bei den Höhenmetern habe ich mich zwar zurückgehalten, doch dafür war ich auch schneller als sonst unterwegs.

Am meisten Kopfzerbrechen bereitet mir derzeit mein Antrieb. Nicht nur, daß irgendein Blindgänger einen Befestigungsarm des Kettenschutzes verbogen hat, als das Handbike die Tage über unbenutzt im Hausflur stand. (Heutzutage sagt ja niemand mehr Bescheid, wenn er einen Schaden angerichtet hat.) Auch meine Kette ist dermaßen überdehnt, daß es extrem knirscht und der Kettenspanner diese nicht mehr komplett straff bekommt. Mein Mechaniker riet mir im Herbst, mit dem Austausch des gesamten Antriebs noch bis nach der schlechten Jahreszeit zu warten. Das war vor knapp 3 Monaten, doch seitdem sind weitere 3000 km hinzugekommen... Ich hoffe nur, daß die Kette bis zum Wechsel nicht reißt. Momentan kann ich dies nicht mehr ausschließen. Im Anschluß an die in ein paar Tagen fällige Putzaktion muß der Bock unbedingt in die Werkstatt!

Nach dem recht späten Start bin ich gestern am späten Nachmittag noch in die Dunkelheit gekommen. Leider hatte ich kein Fotostativ mitgenommen. Das wäre eine schöne Nachtaufnahme geworden! Von der Harte nach Dorf Wehlen überblickt man wunderbar die Dresdener Elbtalweitung im Westen. Bei dem klaren Wetter ein einziges großes Lichtermeer.

Track der Handbiketour vom 23.12.2014

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