12. August 2015

Warmstart

War es an den letzten Tages meines Urlaubs schon ziemlich warm, so muß ich mich zurzeit auch zuhause mit der Hitze abfinden. Sportliche Aktivitäten sind bei den herrschenden Bedingungen nur bis Mittag einigermaßen vertretbar.

Doch noch habe ich eine ganze Woche frei. Die will ich natürlich auch mit Handbiketouren in die Umgebung verbringen. Deshalb bin ich am vergangenen Sonntag bereits mit dem ersten Tageslicht losgefahren. Weil sich die Sonne am Morgen noch lange hinter Dunst und Wolken versteckte, kam ich gut voran und konnte ein paar zusätzliche Anstiege in die Tour einbauen. Mittags stand dann nur noch der letzte Berg von Oberschlottwitz in Richtung Liebstadt an. Der ließ zwar endlich den Schweiß in Strömen fließen, aber danach ging es bis Pirna nur noch bergab.

Morgenstimmung vor Krietzschwitz
Ich hatte sogar noch genügend Reserven, um mir mit einem Möchtegern-Rennfahrer - der mich beim Überholen fast berührt hatte - ein kurzes Rennen zu liefern. So etwas kann ich nämlich überhaupt nicht leiden. Ich ließ ihn erst ein paar Meter an mir vorbeiziehen, begann dann die Aufholjagd und positionierte mich schließlich knapp hinter ihm an seiner Seite. Nach ca. 5 Minuten bei Tempo 35 bis 40 (auf leicht fallender Strecke) war alles vorbei und er verschwand samt Begleiter irgendwo hinter mir.

Quelle in Kaltenbach
Dazu hätte ich gestern nicht die Kraft gehabt. An diesem Tag bin ich zwar auch schon sehr zeitig gestartet. Allerdings wurde der Tag nicht nur wesentlich wärmer, auch hinsichtlich der Streckenlänge hielt ich mich nicht an meine Vorgaben und kam so in die Gluthitze am frühen Nachmittag. Da half es auch nichts, daß ich im letzten Drittel der Tour nicht mehr in der prallen Sonne fahren mußte und der Großteil der Auffahrten hinter mir lag.

Es ist wie mit einem heißgelaufenem Motor, dessen Leistung drastisch absinkt. Bei 35°C will der Körper einfach nicht mehr. 4,5 Liter Flüssigkeit habe ich auf Tour verbraucht - so viel, wie nur auf meiner letzten 2015er Alpentour. Bloß gut, daß ich am Ortseingang von Kaltenbach (Studený) eine nette kleine Quelle entdeckt habe. Solche Orte sind an diesen Tagen Gold wert ...

Track der Handbiketour vom 09.08.2015
Track der Handbiketour vom 11.08.2015

4 Kommentare :

Petra hat gesagt…

Kompliment, was Du so wegschrubbst, aber übertreib's nicht!

Veit hat gesagt…

Ich werde mich bemühen :-)

Anonym hat gesagt…

ganz schön abgefahren die Reifen...wie machen sich denn die Rubinos...?

Veit hat gesagt…

So abgefahren ist der Vorderrad-Reifen noch nicht... Die Rubino Pro haben nur in der Mitte einen breiten Slick-Streifen. Vorn hält der Rubino einigermaßen gut, hinten dagegegen habe ich bisher regelmäßig nach 1200 bis 1500 km gewechselt. - Langsam glaube ich, daß sich - unabhängig vom Radsturz - irgendetwas an meinem hinteren Radstand verschoben hat, so daß die Hinterreifen atypisch auf dem Belag radieren und damit "abgeschrubbt" werden.